Die Smarthome-Neuheiten der IFA. ©digitalzimmer

Die Smarthome-Neuheiten der IFA 2022 (Update)

Smart-Home-Produkte, die rund um die IFA in Berlin vorgestellt werden – auf einen Blick und alphabetisch sortiert. Der Beitrag wird während Messe aktualisiert. Am besten also immer mal wieder vorbeischauen. Außerdem gibt es Nachrichten von der IFA auf Twitter, bei Facebook und Instagram.

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AVM – Heizkörperregler FritzDect 302 und FritzFon X6

Heizkosten sind definitiv ein Thema und so wundert es nicht, dass AVM noch einmal seinen Regler FritzDect 302 ins Schaufenster stellt. Der Heizkörperthermostat für die FritzBox kam bereits im Frühjahr 2022 auf den Markt, erhielt in der auslaufenden Heizsaison aber nicht mehr viel Aufmerksamkeit. Er kostet rund 70 Euro und ergänzt den FritzDect 301, der weiterhin im Programm bleibt.

Der FritzDect 302 im neuen kantigen Design, mit klarer Beschriftung. Bild: Hersteller

Wie dieser verfügt er über ein Display mit elektronischer Tinte (E-Ink), das wenig Energie verbraucht. Die Betriebsdauer dürfte über der des 301 liegen, weil im neuen, eckigen Gehäuse nun drei statt zwei Mignon-Batterien (AA) Platz finden. Zudem hat AVM das Design überarbeitet. Statt vieler kleiner Knöpfe gibt es vier Flächentasten für die wichtigsten Funktionen und einen Menü-Button. Und der Regler fragt die Solltemperatur häufiger bei der Fritzbox ab als sein Vorgänger. Das Intervall verkürzt sich von 15 auf maximal 4 Minuten. Im Durchschnitt wird die Temperatur somit alle zwei Minuten aktualisiert.

Um eine echte Neuheit handelt es sich beim Dect-Telefonhörer FritzFon X6. Er soll ab dem 4. Quartal 2022 für rund 89 Euro erhältlich sein und – neben anderem – einen besonders komfortablen Zugriff auf Smarthome-Geräte an der FritzBox ermöglichen. Außerdem zeigt AVM in Berlin einmal mehr die Funktionen seines FritzOS 7.50, das kurz vor der Auslieferung steht. Es werde bereits „in wenigen Wochen für erste Produkte ausgerollt“, so der Hersteller. Danach will AVM sich übrigens dem kommenden Smarthome-Standard Matter widmen. Mehr dazu in dieser News-Meldung.

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Der neue AVM-Hörer FritzFon X6 – demnächst in Weiß oder Schwarz erhältlich. Bild: Hersteller

Bosch Smart Home – mehr von der zweiten Generation

Der Generationswechsel geht weiter: Bosch präsentiert für Produkte aus seinem Smarthome-Sortiment noch mehr Nachfolger. Nach dem Rauchmelder, der Licht- und Rollladensteuerung und dem Heizkörperthermostat der 2. Generation sind nun die Öffnungskontakte dran. Der neue Tür- Fensterkontakt II hat ein kompakteres Gehäuse, ist aber immer noch magnetisch und daher zweiteilig. Ein optischer Sensor mit Lichtschranke, wie ihn die Telekom und Homematic IP im Programm haben, wäre noch unauffälliger. Aber immerhin es den neuen in zwei Farben: Weiß und Anthrazit, was die Anpassung an dunkle Rahmen erleichtern.

Außerdem bietet Bosch zwei Varianten an – mit und ohne Plus im Namen. Der Tür-Fensterkontakt Plus verfügt über einen Erschütterungssensor mit einstellbarer Empfindlichkeit. Er soll Einbruchsversuche erkennen oder reagieren, wenn Unbefugte sich am Gehäuse zu schaffen machen. Beide Varianten haben zudem einen Taster auf der Oberseite. Mit ihm lässt sich ein Szenario auslösen oder beim Verlassen der Wohnung die Alarmfunktion aktivieren. Sowohl die Standard- als auch die Plus-Version sollen ab September in Deutschland erhältlich sein – für knapp 43 beziehungsweise 53 Euro.

Den neuen Tür-/Fensterkontakt II von Bosch gibt es auch in Anthrazit. Bild: Hersteller

Noch etwas warten müssen Nutzer des Systems auf die Bosch Eyes Innenkamera II. Sie soll im 4. Quartal 2022 für rund 260 Euro auf den Markt kommen. Wie der Vorgänger verfügt sie über eine versenkbare Linse und lässt sich auch ohne Smarthome-System mit eigener Kamera-App betreiben. Und wie bisher speichert sie 15 Sekunden lange Clips gratis in der Bosch-Cloud. Mit dem kostenpflichtigen Abo Cloud+ (2,99 €/Monat oder 29,99 €/Jahr) stehen allerdings längere Aufnahmezeiten von bis zu 60 Sekunden zur Verfügung und die Zahl der gespeicherten Aufnahmen verdoppelt sich auf 400. Außerdem lässt sich mit Audio+ eine intelligente Audio-Analyse dazubuchen, die verdächtige Geräusche erkennt. (1,99 €/Monat oder 19,99 €/Jahr). Darüber hinaus soll nach einem Software-Update im nächsten Jahr auch die lokale Speicherung von Aufnahmen zu Hause auf einem NAS-System möglich sein.

Etwas kompakter als der Vorgänger: die Bosch Eyes Innenkamera II. Bild: Hersteller

Außerdem in Vorbereitung für das vierte Quartal 2022: eine Neuauflage des Universalschalters und der Raumthermostate. Auch sie werden mit dem Funkstandard Zigbee arbeiten. Damit wäre die Transformation dann abgeschlossen: Im Bosch-Sortiment des Jahres 2023 gibt es keine Produkte mit 868-Megahertz-Frequenz mehr. Die Komponenten der ersten Generation werden vom System aber weiterhin unterstützt.

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Ecoflow Delta 2 – universeller Notstrom-Akku

Für Camper zählen tragbare Akkus – auch Powerstation genannt – schon fast zur Standardausrüstung. Debatten über drohende Stromengpässe im Winter und Blackouts macht sie aber auch als Backup im Haushalt interessant. Grund genug für Ecoflow, einen der führenden Anbieter auf diesem Gebiet, zur IFA nach Berlin zu fahren.

Ein Ecoflow Delta 2 kann Desktop-PCs viele Stunden lang mit Energie versorgen. Bild: Hersteller

Mit im Gepäck haben die Chinesen ihre Powerstation Delta 2. Wie der Name andeutet, handelt es sich um das Nachfolgemodell der bisherigen Delta. Wesentlicher Unterschied: Statt Lithium-Ionen-Akkus kommen Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4) zum Einsatz. Sie zeichnen sich durch eine höhere Anzahl von Ladezyklen aus – 3000 Ladevorgänge oder sechsmal mehr als einfache Li-Ion-Zellen sollen sie verkraften. Obendrein halten sie hohen Temperaturen stand. Es besteht keine Explosionsgefahr, wenn sie überhitzt, überlastet, kurzgeschlossen oder gar beschädigt werden.

Die Kapazität einer Delta 2 beträgt 1024 Wh, was ausreicht, um eine 10-Watt-Lampe über 100 Stunden lang mit Strom zu versorgen oder ein Notebook mehrere Male aufzuladen. Ein Zusatz-Akku verdoppelt bei Bedarf die Kapazität. 1800 Watt dürfen angeschlossene Geräte haben, kurzzeitig soll auch mehr Leistung abrufbar sein. Die Zellen lassen sich an einer Haushaltssteckdose, mit Solar-Panels und am Zigarettenanzünder im Auto aufladen. Zur Kontrolle gibt es eine Smartphone-App. Einen Preis in Deutschland hat Ecoflow noch nicht genannt, der Vorgänger kostet rund 1450 Euro.

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Eve Systems – im Zeichen von Matter

Dass Eve sich voll auf Matter konzentriert, ist kein Geheimnis. Wie weit die Entwicklung des Standards (mehr dazu auf matter-smarthome.de) inzwischen gediehen ist, will das deutsch-amerikanische Unternehmen auf der IFA zeigen. Dort ist Matter in Aktion zu sehen – mit Eve-Produkten und gleich vier verschiedenen Smarthome-Plattformen: Apple Home, Google Home, Amazon Alexa und Samsung SmartThings. 14 Eve-Produkte, die ursprünglich auf Bluetooth basierten, sind bereits auf das neue Funkprotokoll Thread umgestellt. Und bis Ende des Jahres kommen weitere hinzu.

Der neue Eve Shutter Switch mit Thread-Funk unterstützt natürlich auch Matter. Bild: Hersteller

So kündigt Eve Systems einen Taster für motorisierte Rollläden und Jalousien an. Der Eve Shutter Switch ersetzt einen existierenden Unterputz-Rollladenschalter und integriert ihn in Apple HomeKit – oder in andere Matter-kompatible Steuerungssysteme. Markteinführung ist für Dezember 2022 vorgesehen, zum Preis von knapp 100 Euro. Außerdem geplant: neue Motorvarianten für die Eve Motion Blinds, mit denen sich künftig auch Jalousien und Wabenplissees bewegen lassen. Und weil Farbvarianten dieses Jahr offenbar „en vogue“ sind, bringt Eve Systems auch eine weiße Version seiner Eve Outdoor Cam (250 Euro).

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Netatmo – smarte Außenkamera in Weiß

Die smarte Außenkamera von Netatmo ist ein Klassiker und schon Jahre im Programm. Der französische Hersteller hat ihr nur einmal, 2020, ein größeres Technik-Upgrade spendiert: Damals kam die Version mit integrierter Alarmsirene auf den Markt.

Neu zur IFA: die smarte Außenkamera von Netatmo im weißen Gehäuse. Bild: Hersteller

Diese aktuelle Ausführung ist nun auch in weißem Gehäuse erhältlich. Damit passt die Außenkamera an helle Hauswände, wo das bisherige schwarze Modell stört. Wenn man die Umgebung nicht absichtlich auf die Videoüberwachung aufmerksam machen will. Die Ausstattung mit LED-Flutlicht, Sirene und Integration in den Alarmverbund mehrerer Netatmo-Kameras ist identisch. Der Preis auch: rund 320 Euro kostet die weiße Version ab sofort im Handel.

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Nubert – Deckenlautsprecher mit smartem Licht

Surround-Sound mit Dolby Atmos profitiert von Deckenlautsprechern, da sind sich alle Klangexperten einig. Allerdings bedeutet eine nachträgliche Installation mit Lautsprecherkabeln an der Decke viel Aufwand. Nubert aus Schwäbisch Gmünd bei Stuttgart hat sich eine Lösung für dieses Problem einfallen lassen: Der Aktivlautsprecher nuPro XI-2000 RC bekommt sein Tonsignal drahtlos per Funk und benötigt nur noch Strom für den Betrieb.

Im weißen Rand des Nubert XI-2000 RC sitzt die LED-Beleuchtung. Bild: Hersteller

Den nötigen Auslass dafür gibt an fast jeder Zimmerdecke – für die Raumbeleuchtung. Doch jetzt kommt der Clou: Jeder nuPro XI-2000 RC verfügt über einen integrierten LED-Ring, der fernbedienbar ist. Ein Funkmodul im Standard Zigbee 3.0 macht es möglich. So lässt sich die klingende Lampe als Ambientelicht in Smarthome-Systeme integrieren und vielleicht sogar mit der Bridge von Philips Hue verbinden. Die Leuchtkraft der warmweißen LEDs (2700K) soll nach aktuellem Stand der Planung etwa 200 Lumen betragen, was ungefähr eine 25-Watt-Glühlampe entspricht.

Tonlieferant: Die Atmos-Soundbar nuPro-XS-8500-RC von Nubert. Bild: Hersteller

Die Töne dazu liefert Nuberts eigener Funkstandard X-Connect (Link), der laut Hersteller eine hohe Klangqualität in High-Resolution Audio ermöglicht. Ein entsprechender Sender ist beispielsweise in die neue Atmos-Soundbar nuPro XS-8500 RC eingebaut, die bis zu acht Surround- und Deckenlautsprecher auf diese Weise versorgen kann. Maximale Funkreichweite laut Nubert: etwa 15 Meter. Die Soundbar ist zum Preis von rund 1970 Euro bereits lieferbar. Der leuchtende Aktivlautsprecher nuPro XI-2000 RC folgt später und kostet 595 Euro pro Stück.

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Philips Hue – neue Lampen und Lightstrips

Aller coolen Dinge sind drei: Nach den Hue-Lampen in Tulpenform und Leuchtmitteln mit LED-Filament bringt Signify einen weiteren Lampentyp für sein Lichtsystem auf den Markt. Die Modelle heißen Lightguide und sind für den unverhüllten Einsatz ohne Lampenschirm gedacht. Ein geriffelter Leuchtstab im Innern verteilt das farbige Licht der LEDs und macht die Glaskolben zu echten Hinguckern.

Die neuen Lightguide-Lampen mit ihrem charakteristischen Leuchtstab. Bild: Hersteller

Drei Formen stehen zu Wahl: Globe, Triangle und Elipse (im Bild von links nach rechts). Sie sollen ab dem vierten Quartal 2022 zu Preisen zwischen 85 und 100 Euro erhältlich sein. Eine passende Lampenpassung mit Kabel und Deckenanbringung bietet Signify dann ebenfalls an. Sie kostet 50 Euro und ist in Schwarz sowie über den Hue-Online-Shop auch zusätzlich in Weiß lieferbar.

Außerdem steht eine neue Filament-Kerzenlampe mit E14-Fassung auf dem Programm. Im Unterschied zum bisherigen Modell aus der White-Serie kann sie ihre Farbtemperatur stufenlos von Warm- nach Kaltweiß ändern. Die Philips Hue White Ambiance Filament Kerze ist ab 13 September 2022 verfügbar und kostet rund 45 Euro, also einen Zehner mehr als das rein warmweiße Modell.

Philips Hue Play Gradient Lightstrip für den PC in der Version für drei Monitore. Bild: Hersteller

Last not least hat die Gerüchteküche recht behalten: Wie vermutet, stellt Philips Hue zur IFA einen Gradient Lightstrip für Computermonitore vor. Der LED-Streifen für Ambilight-Effekte – in Verbindung mit Hue Sync auch abgestimmt auf den Bildschirminhalt – ist in zwei Längen lieferbar: für 24/27 Zoll und 32/34 Zoll große Monitore. Außerdem gibt es ein dreiteiliges Set, mit dem sich Panorama-Arbeitsplätze, die aus drei Bildschirmen (24/27 Zoll) bestehen, komplett bestücken lassen. Die Preise liegen zwischen 150 und 260 Euro. Für Neueinsteiger gibt es obendrein Starter-Kits, die auch gleich eine Hue-Bridge enthalten (200 bis 300 Euro). Um die Handhabung zu vereinfachen, legt Hersteller Signify außerdem die Hue Sync App und die eigentliche Philips Hue App zusammen. Ab dem vierten Quartal 2022 soll nur noch ein Programm für die Steuerung nötig sein.

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Ring – Türöffner fürs Mehrfamilienhaus

Mit Ring Intercom stellt der Spezialist für smarte Türklingeln in Berlin eine Zugangslösung für Mehrfamilienhäuser vor. Ähnlich wie der Opener von Nuki betätigt die Box automatisch den Türsummer, wenn unten am Haus jemand klingelt. Sie wird dazu mit der Innenstation der Türsprechanlage in der Wohnung verbunden und steht per WLAN mit dem Router in Verbindung. Die Stromversorgung übernimmt ein austauschbarer Akku, der mit Ladegerät zum Lieferumfang gehört. So können Bewohnerinnen und Bewohner auch von unterwegs aus über die RIng-App ihre Haustüre öffnen.

Die Intercom-Box von Ring wird zu Hause an den Türsprecher angeschlossen. Bild: Hersteller

Wesentlicher Unterschied zum Opener: Über die Intercom besteht auch Sprechverbindung. Nutzer können unterwegs nachfragen, wer gerade Einlass begehrt. Außerdem lässt sich eine automatische Freigabe für Amazon-Lieferungen erteilen: Der Zusteller, erhält dann einen speziellen Freigabecode, der ihm über seine eigene App den zeitlich begrenzten Zugang ins Haus gewählt. Ob die Intercom mit der heimischen Sprechanlage kompatibel ist, zeigt ein Kompatibilitäts-Checker im Internet (Link). Die Ring Intercom kann ab 28.9.2022 auf Amazon vorbestellt werden. Zum Start gibt es das Set mit zwei Akkus und Ladegerät für 100 Euro. Der spätere Preis liegt bei 170 Euro.

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Siemens – Sprach- und Gestensteuerung in der Küche

Man könnte sich auch einen Echo Show in die Küche stellen. Allerdings ist das Smart Display von Amazon nicht so konsequent auf den Einsatz am Herd hin optimiert wie das Smart Kitchen Dock mit Alexa von Siemens. Der Hausgerätehersteller hat laut eigener Aussage mehr als 30 Konsumentenstudien durchgeführt und dabei über Actioncameras verfolgt, wie Menschen in der Küche arbeiten. Das Ergebnis ist eine Kombination aus Docking-Station und Tablet, die über besondere Fähigkeiten verfügt.

Das Smart Kitchen Dock von Siemens reagiert auf Sprache und Gesten. Bild: Hersteller

So lassen sich über die integrierte Gestensteuerung etwa Seiten scrollen und weiterblättern, ohne den Touchscreen mit nassen oder mehligen Fingern berühren zu müssen. Vier integrierte Mikrofone sollen die Sprachsteuerung mit Alexa auch dann ermöglichen, wenn es beim Kochen laut zugeht – weil der Dunstabzug rauscht oder Steaks in der Pfanne brutzeln. Die passende Rezept-App liefert BSH, das Mutterunternehmen, gleich mit: Foodfittery für iOS (Link) schlägt Gerichte auf der Basis vorhandener Zutaten vor.

Wer andere Hausgeräte der BSH-Gruppe mit einer Home Connect-Funktion besitzt, kann ihren Betriebszustand am Display ebenfalls ablesen. Der neue iQ700-Kühlschrank von Siemens öffnet sogar per Sprachbefehl seine Tür: „Alexa, mach den Kühlschrank auf“. Ein Stunt, den bisher schon einige Backöfen der Marke beherrschen. Siemens hat das Smart Kitchen Dock bereits im Herbst 2021 zum ersten Mal angekündigt, rund um den Termin der damals ausgefallenen IFA. Nun soll es aber wirklich auf den Markt kommen. Der Preis ist noch nicht bekannt.

Öffnet mit Alexa die Tür auf Zuruf: Kühlschrank der Serie iQ700 von Siemens. Bild: Hersteller

Hersteller-Link: siemens-home.bsh-group.com | zurück nach oben


Solitaire Waterbase – intelligentes Spülbecken

Der Begriff Spüle trifft es nicht so ganz: Solitaire präsentiert auf der IFA eine multifunktionale Waterbase. Das Unternehmen der Bosch-Gruppe BSH, zu der auch Marken wie Gaggenau, Neff und Siemens gehören, hat dem Spülbecken eine Vielzahl an Funktionen spendiert. So kommt aus der schwenkbaren Armatur auf Wunsch nicht nur gefiltertes Leitungswasser. Es kann auch gekühlt, gesprudelt oder erhitzt sein – wahlweise auf 80 Grad oder kochend mit 100 Grad.

Mit angehobenem Boden bildet die Waterbase von Solitaire eine ebene Fläche. Bild: Hersteller

Ein gläsernes Touch-Display neben dem Becken ruft die Einstellungen ab. Es leuchtet nur während der Bedienung und bleibt ansonsten unsichtbar. Besonderer Clou: Mit seiner Hilfe lässt sich der Boden des Beckens stufenlos anheben, bis er eine ebene Fläche mit der Arbeitsplatte bildet. Das Wasser ergießt sich dann über eine schmale Rinne am Rand in den darunterliegenden Abfluss.

Sinn und Zweck des Ganzen: Die Spüle soll als Fremdkörper aus modernen, offenen Küchen verschwinden und sich möglichst unauffällig ins Ambiente integrieren. Deshalb bietet die Waterbase im Unterschrank neben dem Platz für Wasserfilter und CO₂-Patrone auch Stauraum für Spülmittel, ein Trocknungsfach für Schwamm oder Bürste und andere Utensilien. Die Füllstände der Patronen lassen sich per Smartphone kontrollieren, denn Solitaire ist über die Home-Connect-App in das Smart-Home-Ökosystem von BSH integriert. So viel Hightech hat ihren Preis: Eine voll ausgestattete Waterbase kann fünfstellige Eurobeträge kosten.

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Syng Cell Alpha – Raumklang in neuer Form

Was kommt dabei heraus, wenn ein langjähriger Apple-Designer sich mit Audio-Spezialisten zusammentut, um ein neuartiges Lautsprechersystem zu entwickeln? So etwas wie Triphonic Cell Alpha von Syng. Christopher Stringer hat 22 Jahre lang beim Apfel-Konzern an Produkten wie dem iPhone und dem iMac gearbeitet. Nun wollen er und seine Kollegen von Syng ein eigenes Klangkapitel aufschlagen. Ihr WLAN-Lautsprecher Cell Alpha kann auf einem Ständer stehen oder hängend von der Decke betrieben werden.

Der rundstrahlende Cell Alpha von Syng in der Version mit Tischständer. Bild: Hersteller

Er musiziert allein oder zu mehreren im Raum. Eine ausgeklügelte Elektronik sorgt laut Syng in jedem Fall für punktgenaue Klangprojektion. Drei integrierte Mikrofonen messen dazu den Lautsprecher auf die Umgebung ein, erkennen die Nähe zur Wand und Schallreflexionen. Insgesamt acht Membranen pro Box sollen ihr Tonsignal so ausrichten, dass es optimal klingt. Beamforming nennen Fachleute diese Methode. Eine App für iOS kontrolliert das ganze System, die Android-Version soll Ende 2022 erscheinen.

Als drahtlose Musikquellen kommen der Streaming-Dienst Spotify und AirPlay 2 infrage. Über HDMI mit Audio Return Channel (eARC) und eine USB-Buchse lassen sich außerdem Geräte direkt per Kabel anschließen. Der Preis für einen Cell Alpha mit Tischständer: rund 2400 Euro. Aber hey, dafür sind die Kugelboxen auch der größte Hingucker, seit Devialet seine Klang-UFOs gelandet hat.

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Tado – schwarzer Thermostat und Strompreis-Skill

Die smarten Thermostate und Heizkörperregler von Tado sind normalerweise schlicht und weiß. Die „Black Edition“ des Wandthermostats bricht mit dieser Tradition. Sie verwandelt den Regler in einem monolithischen Block an der Wand. Passend dazu veröffentlicht Tado ein Update seiner App, das auf Wunsch auch die Benutzeroberfläche in dunkle Farben hüllt. Dieser Dark Mode steht allen Nutzern zur Verfügung, auch mit weißen Geräten.

Den Raumthermostat von Tado und die App gibt es jetzt auch in Schwarz. Bild: Hersteller

Vor allem für Besitzer der smarte Klimaanlagen-Steuerung V3+ interessant: Ein neuer Skill spart Energiekosten, weil er den Betrieb in Tageszeiten verschiebt, zu denen der Strom günstig ist. Voraussetzung: Die Nutzerin oder der Nutzer hat beim Versorger einen dynamischen Zeitstromtarif abgeschlossen, der stündliche oder noch genauere Preise während des Tages verwendet. Dann sinkt der Preis, wenn viel Wind- oder Sonnenenergie im Netz ist, und die Tado-Steuerung bevorzugt solche Zeiten, ohne die gewünschte Raumtemperatur aus dem Auge zu verlieren. Das Ganze funktioniert nicht nur mit Klimageräten, sondern auch mit Luft-Luft-Wärmepumpen, sofern diese an eine Klimaanlagen-Steuerung V3+ angeschlossen sind. Doppelter Vorteil für Tado: Weil das Unternehmen im Januar 2022 den Stromanbieter aWATTar übernommen hat (Link) kann es nun den passenden zeitabhängigen Tarif quasi gleich mitvermarkten.

Laut Tado soll der Skill Balance AC durchschnittlich 20 Prozent Energie einsparen. Zusammen mit der sonstigen Ersparnis durch den Thermostat kommt der Hersteller auf 38 Prozent. Balance AC lässt sich bereits in der Tado-App buchen – für 3,99 Euro pro Monat oder 29,99 Euro im Jahr. Den ersten Monat gibt es kostenlos.

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Twinkly Squares – quadratische Lichtmodule

Der italienische LED-Spezialist Twinkly verbreitert sein Sortiment von Jahr zu Jahr. Was als WLAN-Weihnachtsbaumbeleuchtung begann, hat mittlerweile alle möglichen Formen angenommen: Es gibt Lichtschnüre (Lines und Dots), Stränge (Cluster) und Gehänge (Curtains, Icicle). Der jüngste Neuzugang heißt Twinkly Squares und erlebt auf der IFA seine Weltpremiere. Die quadratischen Lichtkacheln bestehen aus jeweils 8 x 8 LED-Feldern, die sich individuell programmieren und zu mehreren an der Wand arrangieren lassen.

Die LED-Module von Twinkly lassen sich nach Belieben an der Wand arrangieren. Bild: Hersteller

So entstehen leuchtende Muster, die ihre Farben dynamisch ändern können, ähnlich wie LED-Paneele von Nanoleaf, aber auch große Punktmatrix-Displays zum Anzeigen von Pixelbildern und Schrift. Über Widgets sollen die 64 Elemente jeder Kachel einzeln ansprechbar sein. Und wie alle Twinkly-Produkte arbeiten die Squares mit Smarthome-Plattformen zusammen: Apple HomeKit, Amazon Alexa, Google Home sowie Homey. Gamer können sie außerdem mit ihrem Equipment von Razr (Chroma RGB) und HP (Omen) synchronisieren. Die Auslieferung der Lichtkacheln beginnt wohl im September. Preise hat der Hersteller noch nicht genannt.

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