Heizkosten und CO₂ sparen mit smarten Thermostaten

Gas- und Ölpreise steigen massiv. So stark, dass nach Berechnungen der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online das Heizen mit Gas in diesem Jahr um 13 Prozent teurer werden soll. Besitzer einer Ölheizung dürfen sich demnach sogar auf einen Zuschlag von mehr als 40 Prozent einstellen (Link). Das macht smarte Lösungen zusätzlich interessant, denn sie amortisieren sich schneller.

Smarte Heizkörperregler helfen beim Energie- und Kostensparen. ©digitalzimmer
Heizkostenersparnis zwischen 6 und 15 Prozent

Der Einbau smarter Thermostate kann den Energieverbrauch um einen zweistelligen Prozentbetrag senken. Am vorsichtigsten ist die Stiftung Warentest mit Ihren Berechnungen. Sie geht von acht Prozent Heizenergie aus, die sich durch zeitweises Absenken der Temperatur sparen lassen. Macht nach Abzug verbrauchsunabhängiger Kosten wie der Grundgebühr eine Reduktion um 6 % (Link).

Das Öko-Institut im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW kam in seiner Untersuchung auf 9 bis 14%, der Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie (BDH) hat vor einigen Jahren 15% ermittelt, das Fraunhoferinstitut für Bauphysik unter günstigen Umständen sogar bis zu 26%. Das gilt allerdings nur im Vergleich mit einer sehr alten, völlig ungeregelten Heizung.

Fürs Heizöl sollen die Kosten in diesem Jahr besonders steigen. Bild: co2online

Die tatsächliche Ersparnis dürfte irgendwo in der Mitte liegen, und hängt nicht zuletzt von der Bausubstanz und dem Lebensrhythmus der Wohnenden ab. Wer einen unregelmäßigen Tagesablauf hat, mit wechselnder An- und Abwesenheit, profitiert eher von einer intelligenten Steuerung als Haushalte mit immer gleicher Routine. Da tuts auch ein programmierbarer Zeitplan mit festen Heizphasen und Nachtabsenkung. Einen Überblick der unterschiedlichen Lösungen gibt der Beitrag Smarte Heizung zum Nachrüsten.

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65 bis 200 Euro weniger Heizkosten im Jahr

co2online geht in seinen Berechnungen von einem realistischen Sparpotenzial zwischen 9 und 15 Prozent aus – und rechnet dieses in Euro-Beträge um (Link). Eine Wohnung mit 70 Quadratmetern kommt so zwischen 65 und 110 Euro pro Jahr günstiger. Besitzer eines Eigenheims (110 m2) können 185 bis 200 Euro jährlich sparen.

Dem stehen Anschaffungskosten zwischen 40 und 80 Euro pro Heizkörper gegenüber. Smarte Wandthermostate wie das Modell von Tado schlagen mit 200 Euro und mehr zu Buche. Eine Komplettinstallation für 10 Räume addiert sie so schnell auf einige Hundert Euro. Sie macht sich bei weiter steigenden Energiepreisen aber nach wenigen Jahren bezahlt. Hinzu kommt die positive Auswirkung auf den CO2-Ausstoß: Die Verbrauchzentrale stellt in ihren Modellrechnungen fest, dass ein smart geregeltes Haus im Heizungsbereich 778 Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr weniger verursacht als ein konventionelles Gebäude. Dem stehen 52 Kilogramm Mehrverbrauch beim Strom gegenüber. Unterm Strich bliebe damit immer noch ein sattes Plus für den Klimaschutz (Link).