FritzOS 7.50: Das Fritzbox-Smarthome wird erwachsen

Das nächste große Software-Update für die Fritzbox lässt einiges erwarten. Denn FritzOS 7.50 legt kräftig nach, was die Automatisierung und Steuerung von Geräten betrifft. Hersteller AVM spendiert seinen Fritzbox-Routern einige Funktionen, die es sonst eher in Systemen mit spezieller Smarthome-Zentrale gibt. Die aktuelle Entwicklungsversion im Fritz-Labor (7.39) vermittelt einen ersten Eindruck davon. Zu den Neuerungen zählen unter anderem:

  • Szenarien. Die Fritzbox speichert auf Wunsch den Betriebszustand von Geräten und kann ihn jederzeit wiederherstellen. Beispiel: Ein Szenario „Haus verlassen“ stellt alle Heizkörperregler auf Spartemperatur, schaltet LED-Lampen und Steckdosen aus und deaktiviert das WLAN. Gespeicherte Szenarien lassen sich über die Fritzbox selbst, ein Fritzfon, die App von AVM oder den Funktaster FritzDect 440 aufrufen.
  • Routinen. Damit halten Wenn-dann-Verknüpfungen erstmals Einzug ins Menü der Fritzbox. Bei Eintreten eines Ereignisses startet die Fritzbox automatisch das gewünschte Szenario oder eine Smarthome-Vorlage.
  • Vorlagen werden im Funktionsumfang erweitert. Sie sollen künftig das WLAN ein- und aus- sowie den WLAN-Gastzugang schalten können. Darüber hinaus: Telefonanrufe auslösen, Anrufbeantworter schalten, Push-E-Mails versenden und sogar Internetadressen (URLs) aufrufen.
  • Natürliche Lichtsequenzen passen die Farbtemperatur der hauseigenen LED-Lampe FritzDect 500 an den Tagesverlauf an – ungefähr so, wie es Apple auch mit seinem Adaptiven Licht in HomeKit tut. Damit wirkt das Licht am Abend wärmer und gemütlicher als tagsüber, wenn Konzentration und Aufmerksamkeit gefragt sind. Hintergrundinformationen dazu liefert mein Beitrag über biologisch wirksames Licht im Smarthome.
  • Fenstersensoren lassen sich künftig auch für die Heizungssteuerung nutzen. Als verlängerter Arm der „Fenster-offen-Erkennung“ geben sie Heizkörperreglern ein Signal, wenn gelüftet wird. Der Regler schließt dann sein Ventil und verhindert, dass Wärme ungenutzt durchs offene Fenster entweicht.

Wann das neue FritzOS mit Versionsnummer 7.50 erscheint, steht noch nicht fest. AVM hat sich eine Veröffentlichung im Laufe des Jahres vorgenommen. Wer nicht so lange warten will, kann die oben genannten Neuerungen aber schon jetzt mit der Labor-Version 7.39 ausprobieren. Sie ist für ausgewählte Fritzbox-Modelle wie 7590 AX, 7590, 7530, 6690, 6591 und 6660 Cable verfügbar (Link). Wie immer gilt: Vorabversionen sind mit Vorsicht zu genießen. Sie könnten kleinere Bugs enthalten, die den Betriebsablauf stören.

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2 Gedanken zu „FritzOS 7.50: Das Fritzbox-Smarthome wird erwachsen“

  1. Spannend wäre zu wissen, ob die FritzBox 7582 überhaupt nochmal ein neues OS bekommt oder stirbt. Eigentlich gibt es davon viele Geräte durch Lösungsanbieter wie M-Net usw.
    Aber teils macht das alte OS da Probleme mit neueren Geräten wie der Sonos Beam 2.Gen.
    Hat da jemand Infos, wie es um die 7582 im Portfolio bestellt ist?

    1. Leider nein. Technisch kann/wird jedes System jedoch über kurz oder lang nicht mit dem Entwicklungsfortschritt mithalten und muss erneuert werden.

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