Die Sprachsteuerung ist ausgebrochen. Anders lässt sich der Hype um Alexa, Google Assistant, Siri & Co. nicht erklären. Kein Hersteller will ihn verpassen, weshalb sprachgesteuerte Lautsprecher ein Mega-Trend auf der diesjährigen IFA waren. Mehr als ein Dutzend Modelle sollen die Wohnzimmer in den nächsten Monaten bevölkern. Wir geben einen Überblick über das Angebot.
Fotogalerie: 18 sprachgesteuerte Lautsprecher
Fotos: Hersteller
Übersicht: Smart-Speaker von A bis Z
Amazon Echo (Alexa). Mit der säulenförmigen Box von Amazon fing alles an. Der sprachgesteuerte Lautsprecher – ungefähr so groß wie eine Dose Tennisbälle – kostet 180 Euro. Als Sonderangebot ist er oft auch günstiger zu bekommen. Mehr dazu in unserem Test.
Amazon Echo Dot (Alexa). Der kleine Bruder des Echo (60 Euro) muss mit einem kompakten Lautsprecher und entsprechend dünneremm Klang auskommen. Er kann über seinen Tonausgang oder per Bluetooth aber andere Boxen mit Musik versorgen.
Apple HomePod (Siri). Apples Antwort auf den Trend lässt hierzulande noch auf sich warten. Der HomePod kommt zuerst in den USA, UK und Australien auf den Markt. Verkaufsstart ist im Dezember 2017 für einen Preis von 349 US-Dollar.
Auvisio ZX-1160 (Alexa). Online-Versender Pearl bietet diesen Alexa-Lautsprecher zum Sparpreis an. Er kostet knapp 80 Euro und ist bereits erhältlich. Im Unterschied zu Echo & Co. erkennt der Auvisio Sprache nicht auf Zuruf, sondern erst nach einem Tastendruck.
Eufy Genie (Alexa). Unter dem Markennamen Eufy bietet Anker einen Klon des Echo Dot an, allerdings ohne Bluetooth. In den USA wird der Smart Speaker für rund 30 US-Dollar bereits verkauft. Hierzulande soll er 50 Euro kosten, wenn er im Oktober auf den Markt kommt.
Google Home (Google Assistant). Seit Anfang September ist der Smarthome-Lautsprecher von Google für 150 Euro in Deutschland erhältlich. Die stoffbespannte Unterschale lässt sich auf Wunsch gegen andersfarbige Modelle (42 Euro) austauschen.
Hama Soundbar SB 4000 BT (Alexa). Der Zubehörspezialist hat eine kleine Soundbar mit, Bluetooth, Subwoofer und Multiroom-Wiedergabe angekündigt. Sprachsteuerung mit Alexa soll ebenfalls an Bord sein. Preis und Liefertermin stehen noch nicht fest.
Harman Kardon Allure (Alexa). Besonderes Merkmal des Harman-Speakers ist die Plexiglaskuppel. Darin glimmt auf Wunsch eine indirekte Beleuchtung, die Sprachansagen oder Musik mit pulsierendem Licht untermalt. Erhältlich ab Winter 2017 für 280 Euro.
Harman Kardon Invoke (Cortana). Das Säulenmodell mit Microsofts Sprachassistentin Cortana ist schon länger angekündigt. Auf der IFA in Berlin war es wieder zu sehen. Allerdings hat der Hersteller weder den Preis noch einen Termin für die Markteinführung genannt.
iLuv Aud Click (Alexa). Den akkubetriebenen Smart-Speaker gibt es für etwa 60 Euro bei Versendern wie Amazon, Conrad, Otto oder Reichelt. Eine Ladung soll für etwa drei Stunden Betrieb reichen. Vor der Spracheingabe ist wie am Auvisio ein Tastendruck nötig.
JBL Link-Serie (Google Assistant). Drei Modelle mit Google-Sprachsteuerung bringt JBL. Die beiden kleineren sind akkubetrieben und wasserdicht (Link 10/Link20). Der Link 300 kommt mit Netzteil. Preise zwischen 170 und 300 Euro, lieferbar ab Herbst.
Lenovo Smart Assistant (Alexa). Der Lautsprecher von Lenovo war bereits Anfang des Jahres auf der CES zu sehen und erlebte auf der IFA sein Deutschland-Debut. Es wird ihn wahrscheinlich in zwei Varianten geben: als Standardversion für rund 130 Euro und in einer Harman-Kardon-Edition mit besserem Klang (180 Euro). Wann genau, steht allerdings noch nicht fest.
Medion P 61110 (Alexa). Mit einem Preis von 100 Euro gehört die Medion-Box zu den günstigen Vertretern ihrer Art. Neben WLAN und Bluetooth besitzt sie einen Klinkeneingang zum Anschluss externer Geräte. Erhältlich im vierten Quartal 2017.
Onkyo G3 (Google Assistant). Onkyo fährt zweigleisig und unterstützt beide großen Sprachsassistenten. Der kubische Smart-Speaker G3 arbeitet mit Google Assistant und fügt sich in die entsprechende ChromeCast-Umgebung ein. Er soll ab Oktober in Schwarz und weiß erhältlich sein.
Onkyo P3 (Alexa). Der oval geschnittene P3 setzt auf den Sprachservice von Amazon. Er wird nur in Schwarz angeboten. Dank der Streaming-Technologie DTS Play-Fi soll er für High-Resolution- und Multiroom-Wiedergabe geeignet sein. Markteinführung ebenfalls im Oktober. Preise sind noch nicht bekannt.
Panasonic SC-GA10 (Google Assistant). Auch Panasonic hat sich für Google entschieden. Der Lautsprecher im prägnanten Vierkant-Design soll Anfang 2018 auf den Markt kommen. Ein Preis steht noch nicht fest. Wohl aber, dass sich der GA10 auch paarweise im Stereomodus betreiben lassen soll.
Sony LF-550 G (Google Assistant). Da Sony bei Fernsehern und Smartphones bereits Android nutzt, lag die Entscheidung für den Google Assistant nahe. Ein Display zeigt die aktuelle Uhrzeit an, als alternative zum Sprachkommando gibt es eine Gestensteuerung. Erhältlich ab Dezember 2017 zum Preis von 230 Euro.
Zolo Mojo (Google Assistant). Die Marke Zolo wurde von Anker bislang für Kopfhörer benutzt. Ab Herbst wird es unter diesem Namen auch einen sprachgesteuerten Lautsprecher der Einstiegsklasse geben. Entsprechend günstig soll der Preis sein (um 70 Euro).