MusicCast Vinyl 500: der Streaming-Plattenspieler von Yamaha. Bild: Hersteller

Musiccast Vinyl 500: Streaming-Plattenspieler von Yamaha

Laut Musikindustrie läuft Audio-Streaming der CD inzwischen den Rang ab. Gleichzeitig erleben Plattenspieler einen Boom. Rund drei Millionen Vinyl-Scheiben werden pro Jahr in Deutschland verkauft. Warum also nicht beide Trends kombinieren? Yamaha hat zu diesem Zweck den Streaming-Plattenspieler Vinyl 500 erfunden. Auf der IFA erlebt er gerade seine Premiere und ist ab sofort in Schwarz oder Weiß erhältlich – zum Preis von 599 Euro.

Musiccast Vinyl 500: ein drahtloser Lautsprecher genügt für die Wiedergabe. Bild: Yamaha
Musiccast Vinyl 500: ein drahtloser Lautsprecher genügt für die Wiedergabe. Bild: Yamaha

Technisch gesehen handelt es sich dabei um einen analogen Plattenspieler mit digitalem Netzwerk-Anschluss. Per LAN-Buchse oder WLAN stellt er Kontakt zum Router her und streamt sein Audiosignal ins heimische Netzwerk. Jedes Yamaha-Gerät mit Musiccast-Funktion kann diesen Stream empfangen und wiedergeben. So genügt zum Beispiel ein WLAN-Lautsprecher wie der Musiccast 20 oder Musiccast 50, um Vinyl-Platten abzuspielen. Zusätzliche Elektronik wie Phone-Vorstufe oder HiFi-Verstärker sind nicht mehr nötig. Der Vinyl 500 fügt sich nahtlos in das Multiroom-System des japanischen Herstellers ein (hier unser Musiccast-Test). Das heißt: Jede Scheibe, die im Wohnzimmer ihre Runden dreht, ist auf Wunsch auch in anderen Räumen zu hören.

Vinyl 500: ein Player für analoge und digitale Musik

Umgekehrt eignet sich der Vinyl 500 selbst als Musiccast-Client. Wer die analogen Plattenspieler-Ausgänge mit einer Stereoanlage oder mit Aktivboxen verbindet, kann andere Quellen wiedergeben. So stehen zum Beispiel Streaming-Dienste wie Deezer, Spotify oder Tidal zur Verfügung. Dank integrierter DLNA-Funktion lassen sich Audiodateien von einem PC oder Musikserver in der Wohnung streamen. Hinzu kommen weitere nützliche Eigenschaften der Musiccast-Plattform. So schickt der Plattenspieler sein Signal per Bluetooth auf Funklautsprecher anderer Hersteller. Oder er empfängt auf diesem Weg Musik vom Smartphone. Damit gelangen Musikdienste auf das Multiroom-System, die Yamaha selbst nicht unterstützt – zum Beispiel Google Music oder Apple Music. Apple-Nutzer können alternativ auch AirPlay verwenden. Außerdem hat Yamaha gerade einen erweiterten Alexa-Skill veröffentlicht, mit dem sich das ganze System per Sprache steuern lässt.

Das Anschlussfeld auf der Rückseite des Musiccast Vinyl 500. Bild: Yamaha
Das Anschlussfeld auf der Rückseite des Musiccast Vinyl 500. Bild: Yamaha

digitalzimmer.de meint: Der neue Vinyl 500 untermauert den Ruf von Musiccast als besonders vielseitige Multiroom-Lösung. Kein anderes System verbindet so viele Quellen, Funkstandards und Geräte miteinander. Vom vernetzten Klavier über drahtlose Lautsprecher, Soundbars und Surround-Receiver bis zum analogen Plattenspieler ist so ziemlich alles dabei.

Fotos: Yamaha