100 Euro für einen Luftreiniger sind ein Wort. Vor allem dann, wenn es sich um ein Modell mit WLAN handelt, das sich drahtlos in die Smarthome-Steuerung integrieren lässt. Genau dieses Angebot macht nun Ikea mit seinem neuen Starkvind.
Zum Vergleich: Ein High-Tech-Reiniger wie der Health Protect von Blueair kostet das Siebenfache – und bietet zumindest hierzulande nur sehr eingeschränkte Netzwerkfunktionen. Es wäre allerdings vermessen, beide Produkte miteinander zu vergleichen, auch wenn ihre Anbieter aus Schweden stammen. In der kleinsten Ausführung hat der Blueair bereits doppelt so viel Lüfterleistung wie ein Starkvind. Außerdem rückt er Corona-Viren und anderen Krankheitserregern mit seiner speziellen Plasma-Technologie zu Leibe.
So günstig wie anderswo der Ersatzfilter
Anschaffungs- und Unterhaltskosten des Ikea Starkvind sind konkurrenzlos günstig. So viel wie der Filtertausch bei Blueair kostet hier das komplette Gerät. Der Ikea-Ersatzfilter für Feinstaub und Pollen schlägt mit 10 Euro zu Buche, der Gasfilter für Gerüche und flüchtige organische Verbindungen (VOC) legt noch mal 15 Euro drauf – macht 25 Euro pro Filtersatz.
Besonderer Clou: Neben dem Bodenmodell gibt es auch eine Version, die horizontal in ein Holzgestell eingebaut ist und sich als Beistelltisch tarnt. Beide sind in ihren Leistungsdaten identisch. Die sogenannte Clean Air Delivery Rate (CADR) beträgt in der höchsten Gebläsestufe (5) mit Partikelfilter 260 Kubikmeter pro Stunde. Kommt der Gasfilter hinzu, sind es 240m³/h. Die Gebläselautstärke gibt Ikea mit 24 bis 53 Dezibel an.
Mit Trådfri-Gateway ein Teil von Ikea Home Smart
In Verbindung mit einem Trådfri-Gateway von Ikea spielt der Luftreiniger seine vernetzten Talente aus. Er wird Teil des Smarthome-Systems von Ikea und gehorcht somit der Home-Smart-App des Herstellers. Dort lässt sich beispielsweise die Gebläsestufe einstellen, eine Kindersicherung aktivieren und die Luftqualität
überwachen. Außerdem gibt es eine Push-Nachricht aufs Smartphone, wenn der Filterwechsel ansteht. Ob und wenn ja welche Art der Automatisierung möglich ist, muss sich zeigen. Dazu macht der Hersteller in seinen Unterlagen noch keine Angaben. Nach dem Verkaufsstart am 1. Oktober wissen wir mehr.