Bluesound-Multiroom: neue Player, neues Design

Bluesound verpasst seiner Multiroom-Familie ein optisches und technisches Update. Die neuen Player wurden am 25. August in New York vorgestellt und sollen ab Herbst auch hierzulande erhältlich sein. Die meisten Produkte sind neu, nur der Pulse Mini war bereits Anfang Mai auf der High-End-Messe in München zu sehen. Auf den ersten Blick fällt die veränderte Form der Netzwerkplayer auf, für die wieder David Farrage verantwortlich zeichnet.

Bluesound Node der 2. Generation im neuen, flachen Design. Bild: Hersteller
Bluesound Node der 2. Generation im neuen, flachen Design. Bild: Hersteller

Der Industrie-Designer hat bereits die erste Bluesound-Generation und diverse NAD-Produkte wie das Bluetooth-Sounddock Viso 1 gestaltet. Bei der Neuauflage nimmt er Abschied von der charakteristischen Würfelform und verpackt die Streaming-Technik von Node, Powernode und Vault in ein eher konventionelles aber nicht minder elegantes Gehäuse. Die Funklautsprecher Pulse und Pulse Mini behalten die traditionelle Optik weitgehend bei, werden aber um den völlig drahtlosen Pulse Flex (im Bild oben ganz rechts) ergänzt. Das tragbare Akkumodell darf durchaus als Herausforderung an den Heos 1 von Denon verstanden werden.

Mehr Prozessorleistung, bessere Ausstattung

Unter der Haube hat Bluesound den Geräten einen schnelleren Prozessor spendiert. Sie unterstützen nun Bluetooth 4.0 mit dem apt-x-Codec, benötigen für direkten Musikempfang vom Smartphone oder Tablet also keinen USB-Stick mehr. Hinzu kommen Kopfhöreranschlüsse mit eigenem Verstärker zum „stillen Hören“ und ein Infrarotsensor mit Lernfunktion, um beispielsweise einen angeschlossenen Fernseher zu steuern. Außerdem wurden laut Hersteller die WLAN-Verbindung und der Netzwerkanschluss (jetzt Gigabit Ethernet) auf den neuesten technischen Stand gebraucht.

Trotzdem sollen die Geräte voll kompatibel zu den bisherigen Produkten bleiben. Wer bereits einen der sehr gut klingenden Lautsprecher oder Player besitzt (hier unserer ausführlicher Bluesound-Test) kann ihn also mit den neuen Modellen kombinieren. Allerdings nutzt Bluesound das Facelift auch, um die unverbindlichen Preisempfehlungen nochmals anzuheben. Sind die Urmodelle seit unserem Test schon etwas teurer geworden, wirkt sich die bessere Ausstattung bei den Stream-Player nun in weiteren 50 bis 100 Euro aus. Folgende sechs Produkte stehen zur Wahl:

  • der Stream-Player Node 2 für 550 Euro
  • der Powernode 2 mit integriertem Verstärker für 900 Euro
  • der Vault 2 , mit  jetzt 2 Terabyte Speicher,  für 1.300 Euro
  • der Funklautsprecher Pulse für rund 800 Euro
  • der neue Pulse Mini für 600 Euro
  • der tragbare Pulse Flex für 350 Euro
Das Bedienfeld des akkubetriebenen Funklautsprechers Bluesound Flex. Bild: Hersteller
Das Bedienfeld des akkubetriebenen Funklautsprechers Bluesound Flex. Bild: Hersteller

digitalzimmer.de meint: Mit den neuen Komponenten wird Bluesound für Freunde des High-Resolution-Streamings noch attraktiver. Der Preis bewegt sich dabei zusehends in Richtung High-End. Als Multiroom-System mit audiophilem Anspruch gehört Bluesound aber auch eher in das Umfeld von Linn oder Naim als in die populäre Streaming-Welt von Bose, Sonos & Co.