Wuaki.tv – die neue Onlinevideothek im Test

Eingängige Bedienung, unterschiedliche Player

Wie eingangs schon erwähnt, bietet Wuaki.tv eine übersichtliche Menüoberfläche. Und eine Vielseitige: Sie wurde für jedes Gerät so angepasst, dass man Wuaki.tv gut erkennt, aber die typischen Bedienfunktionen oder -gesten des jeweiligen Gerätes – Tablet, Smart-TV oder PC-Browser – sinnvoll nutzen kann. In der TV-App etwa sind Cover und Aktionsflächen ohne weitere Kommentare gelistet. Das Hauptmenü legt sich indes übers Bild, wenn man die rote Farbtaste der Fernbedienung drückt. Auf dem iPad ist das Menü stets links neben den Cover-Listen zu sehen. Und am PC schließlich steht mehr Text auf der Seite, während sich Steuerelemente wie Filme oder Serien, das Suchfeld oder die Liste eigener Filme Browser-Typisch im oberen Bereich gruppieren.

Allerdings unterscheidet sich auch der Wuaki-Videoplayer von Gerät zu Gerät, was mich zumindest am Anfang irritierte. In der Smart-TV-App etwa kann man mit den Laufwerkstasten vor- und zurück spulen, sowie während der Wiedergabe zwischen zwei Sprachfassungen umschalten. Der TV-Player merkt sich aber keine Wiedergabeposition, wenn man den Film einmal verlassen hat und zum Menü zurückgekehrt ist. Am PC und auf Tablets lässt sich die Wiedergabe an der vorigen Stopp-Position fortsetzen – allerdings immer nur auf ein und demselben Gerät und nicht über mehrere Folgen einer Staffel  hinweg.  Um hier die Sprachhfassung zu wechseln, muss man allerdings auch den Player beenden und denn Film dann im Menü mit der anderen Fassung erneut starten – immerhin startet er dann von der zuvor gesehenen Position. Vor- und Zurückspulen klappt hier wie gewohnt über eine Zeitleiste. Die iPad-App bietet obendrein 30-Sekunden-Sprünge vor und zurück.

Wechselhaft: Im PC-Player kann man Filme nach einer Pause von der letzten Wiedergabeposition aus starten. Mit der Smart-TV-App klappt das nicht.
Wechselhaft: Im PC-Player kann man Filme nach einer Pause von der letzten Wiedergabeposition aus starten. Mit der Smart-TV-App klappt das nicht.

Insgesamt sind aber die Player von Flatrate-Videotheken wie Watchever oder Netflix, aber auch die Wiedergabelogik von iTunes deutlich bequemer zu steuern. Sie merken sich die Wiedergabeposition einer Serie ebenso wie die eines Filmes – über alle Geräte hinweg, mit denen ich den Dienst nutze.

Keine dynamische Suche

Auch das Suchfeld, mit dem man nach Titeln, Regisseuren oder Darstellern suchen kann, ist im Konkurrenzumfeld nicht ganz optimal: Die meisten Onlinevideotheken haben heute dynamische Suchfelder, die schon während der Texteingabe  Ergebnisvorschläge auflisten. Das spart häufig die Eingabe weiterer Zeichen, was vor allem am Fernseher im Umgang mit der Fernbedienung und  einer Bildschirmtastatur praktisch ist. Auch Wuaki sucht schon ab drei Zeichen los, allerdings erst, nachdem ich die Enter-Taste – oder „ok“ auf der TV-Fernbedienung – gedrückt habe.

Such-Schritte: Ins Suchfeld müssen mindestens drei Buchstaben eingetragen werden, bevor man Ergebnisse aufrufen kann.
Such-Schritte: Ins Suchfeld müssen mindestens drei Buchstaben eingetragen werden, bevor man Ergebnisse aufrufen kann.

Gut ist dagegen der dynamische Aufbau der Seiten. Selbst lange Listen von Filmgenres, die sich stets auf einer Bildschirmseite durchscrollen lassen, lassen sich flugs aufrufen, weil die jeweilige Seite nicht sofort alle Cover lädt. Die werden geladen, sobald man weiter nach unten scrollt. Dann kam es vor allem am Smart-TV bisweilen wieder zu etwas nervigen Wartezeiten. Doch alles in Allem klappte die Bedienung recht schnell.