Wuaki.tv – die neue Onlinevideothek im Test

Die leidige Passwort-Eingabe am TV

Praktisch wäre allerdings noch ein Kurz-Code zum Kauf von Filmen und zum Ändern von Einstellungen am TV-Gerät. Hier wird immer wieder das Passwort verlangt, das man dann recht umständlich per Bildschirmtastatur und Cursorkreuz eingeben muss. Ein vier- bis sechsstelliger Code, übers Zahlenfeld der Fernbedienung einzutippen, funktioniert da einfach  besser. Komisch ist auch der Umgang mit der Jugendfreigabe: Man kann sie auf die üblichen FSK-Stufen 6, 12, 16 oder 18 einrichten. Dann werden aber die jeweils nicht freigegebenen Filme erst gar nicht angezeigt. Eine Freigabe einzelner Filme per FSK-PIN ist also nicht vorgesehen. Will man die FSK-Freigabe ändern, dann führt der Weg wieder über das Einstell-Menü – mit vorheriger Eingabe des Passwortes.

Mehrere Streams parallel, aber kein Download

Immerhin macht Wuaki.tv keinerlei Probleme, wenn man Filme auf verschiedenen Geräten gleichzeitig abruft. Offenbar kann man einen Account auch auf mehreren Geräten gleichzeitig nutzen. Im Test konnte ich vier Streams auf einem TV-Gerät, einem Tablet und zwei Computern  parallel laufen lassen.  In diesem Punkt verhält sich manch anderes Angebot zickig – allen voran Flatrate-Videotheken wie Sky Snap oder Netflix, bei denen sich die Zahl der parallel möglichen Streams aus dem gebuchten Monats-Tarif ergibt. Bei Wuaki.tv muss man dagegen jeden Titel einzeln kaufen oder leihen. Da ist es nur recht und billig, wenn man ihn auch auf mehreren Geräten parallel streamen kann.

A propos streamen: Filme werden grundsätzlich Live gezeigt, also per Streaming. Am Computer funktioniert das über einen Flashplayer im Browser, auf dem TV über die dynamisch Smooth-Streaming-Technologie. In der Tablet-App spricht alles für ein HTML5-basiertes Streaming. Eine Offlineversion mit Download-Option, etwa für längere Bahnfahrten oder zum Filmegucken im Flugzeug, bietet  Wuaki.tv leider nicht.