So sieht echtes Plug and Play aus: Der neue WLAN-Lautsprecher Soundfly Air von JBL (199 Euro) kommt einfach in eine freie Steckdose. Dort empfängt er Musik von mobilen Apple-Geräten und von iTunes via Airplay. Weitere Anschlüsse oder gar Kabel sollen nicht nötig sein. Das klingt gut, aber hört es sich auch so an? digitalzimmer.de hat die Steck-und-Spiel-Lösung getestet.
Vor der Wiedergabe muss der Soundfly Air einmalig mit dem heimischen Funknetz verbunden werden. Das geht wie bei den meisten Airplay-Lautsprechern über ein eigenes kleines WLAN, das der JBL nach längerem Druck auf das leuchtende Funksymbol an der Front aufbaut. Auf dieses Netzwerk wird der PC, das iPhone oder iPad eingestellt und im Browser die Internetadresse 192.168.1.1 eingegeben. Es erscheint eine Konfigurationsseite, auf der man sein normales WLAN zu Hause auswählen und das Zugangspasswort eingeben kann. Da der Soundfly nur die älteren Funkstandards 801.11b und g erkennt, darf der WLAN-Router nicht mit 802.11n im 5-GHz-Band funken – oder muss zumindest ein Dualband-Gerät sein, das zusätzlich die weiter verbreitete 2,4-GHz-Frequenz benutzt.
Alternativ lässt sich die Box auch mit der kostenlosen „On Beat”-App von JBL konfigurieren. Allerdings muss dazu etwas umständlich die graue Stoffbespannung des Lautsprechers abgenommen und das iPhone, der iPod touch oder das iPad per Kabel an die dahinterliegende USB-Buchse abgeschlossen werden. Die klassische Konfiguration per Browser geht nach Erfahrung von digitalzimmer.de schneller als der App-Download mit anschließender Kabelverbindung. Außerdem bietet die JBL-App keine Funktionen, die das Apple-Betriebssystems nicht ohnehin an Bord hat – von einer regelbaren Stereo-Basisverbreiterung mal abgesehen, die den Soundfly Air tatsächlich etwas räumlicher klingen lässt.