Tado hat seinen Heizungs- und Klimaregler an den Online-Dienst IFTTT angepasst. Wie bereits im Januar angekündigt, gibt es nun die Möglichkeit, den Raumthermostat mit anderen Produkten zu verbinden, die ebenfalls bei IFTTT angemeldet sind. Allerdings muss der Nutzer einer Verknüpfung der Konten ausdrücklich zustimmen und den entsprechenden Channel auf www.ifttt.com abonnieren. Danach kann Tado zum Beispiel automatisch das Licht von LifX-Lampen löschen, wenn der Besitzer das Haus verlässt. Wer nach dem Umstellen auf Handbetrieb häufig vergisst, die Automatik wieder einzuschalten, kann das in Zukunft von IFTTT erledigen lassen, wenn er das Haus verlässt. Oder die Heizung schaltet sich aus, sobald der Rauchmelder von Nest eine gefährliche Konzentration von Kohlenmonoxid in der Luft registriert.
Die sogenannten Rezepte („Recipes“) im Tado-Channel von IFTTT sind noch recht überschaubar und stark auf den amerikanischen Markt ausgerichtet. Eine Funktion ist aber auch für alle deutschen Nutzer interessant: In der Smartphone-App „DO“ von IFTTT lassen sich Bildschirmtasten definieren, die mit einem Fingertipp zwischen den Betriebsarten des Thermostats umschalten oder eine bestimmte Raumtemperatur festlegen. Das geht in der Tado-App nur mit mehreren Handgriffen. Eine ausführliche Beschreibung des smarten Thermostaten liefert unser Tado-Dauertest.
digitalzimmer.de meint: Die Funktionen sind ausbaufähig, zeigen aber schon jetzt das Potential an Steuermöglichkeiten. Weil Tado über seine App die Anwesenheit von Bewohnern erkennen kann, lassen sich mit dieser Information eine ganze Reihe von Aktionen auslösen. Dazu muss allerdings das Wissen, ob jemand zu Hause ist, auf Server von IFTTT in den USA übertragen werden. Eine Indiskretion, die bestimmt nicht jedermanns Sache ist. Zumal niemand weiß, was das Unternehmen mit den gesammelten Daten so alles anfängt, und ob US-Behörden nicht irgendwann auf die Herausgabe von privaten Informationen bestehen können.