Hersteller LifX aus den USA verwendet WLAN zur Steuerung seiner Lampen.

Lifx: Zukunft des Herstellers ungewiss

Ein Pionier der smarten Lichtlösungen geht ungewissen Zeiten entgegen. Wieder einmal, möchte man sagen, denn Lifx, einer der Erfinder der WLAN-Lampe, befindet sich schon länger in unsicheren Fahrwassern. Bereits vor der Corona-Pandemie gab es Lieferengpässe und Kunden beschwerten sich, dass ihre Garantieansprüche unberücksichtigt blieben. Im Februar 2019 wurde Lifx Labs, Inc. an das australische Unternehmen Buddy Technology verkauft.

Jeder Beam hat zehn individuell einstellbare Zonen. Sechs Beams gehören zum Set. Bild: Lifx
Zum Sortiment von Lifx gehören auch LED-Streifen wie die Beam. Bild: Hersteller

Buddy, selbst Anbieter von Internet oft Things (IoT)- und Cloud-Lösungen, schien als Mutterkonzern recht gut zu passen. Doch die Hoffnung war von kurzer Dauer: 2021 begann die australische Börsenaufsicht gegen Buddy zu ermitteln, offenbar weil das Unternehmen es versäumt hatte, seine Schulden komplett auszuweisen. Verschiedene Direktoren verließen Buddy, um weiteren Schaden abzuwenden. Doch wie nun bekannt wurde, hat Buddy Technology im April 2022 Insolvenz angemeldet. Was die angespannte finanzielle Situation für Lifx bedeutet, lässt sich noch nicht absehen.

Update vom 16. August 2022: Wie Lifx in seinem Firmen-Blog bekannt gibt (Link), hat das Unternehmen inzwischen einen neuen Eigentümer. Die kalifornische Feit Electric Company hat den Leuchtmittel-Pionier übernommen. Feit stellt selbst Leuchtmittel her und hat smarte Produkte wie Kameras, Sensoren und Zwischenstecker im Programm. Der neue Eigentümer will laut eigenen Aussagen die Lifx-App nebst Cloud weiterentwickeln und parallel zu seiner eigenen Feit Electric Smart Plattform betreiben. Für beide Systeme seien keine Unterbrechungen zu erwarten.