Geräte, die Musik von Spotify abspielen gibt es schon lange. AV-Receiver, Funklautsprecher und Multiroom-Systeme wählen sich mit den Zugangsdaten des Nutzers ins Internet ein und holen das Programm direkt von den Spotify-Servern. Problem dabei: Jedes System ist eine Insellösung und benutzt seine eigene App. Doch nun kommt eine neue Player-Generation auf den Markt – zu erkennen an einem besonderen Spotify-Logo mit Lautsprecher-Symbol.

Das Logo steht für die Funktion „Spotify Connect“. Damit lassen sich laufende Songs vom Smartphone oder Tablet auf andere Geräte in der Wohnung übergeben. Der AV-Receiver im Wohnzimmer oder ein Funklautsprecher im Bad spielt dann lückenlos weiter, wo das Mobilgerät aufgehört hat – gesteuert von der Spotify-App am Smartphone. Die Musik kommt dabei weiterhin von Spotify-Servern, weshalb das Wiedergabegerät eine Internetverbindung braucht. Die App dient nur als Fernbedienung, wie etwa bei Chromecast von Google oder der Remote App für Apple TV.

Als erste Funklautsprecher auf dem Markt werden der iTeufel Air Blue und der BeoPlay A9 von Bang & Olufsen mit Spotify Connect ausgestattet. AV-Receiver von Pioneer und Yamaha aus dem Modelljahr 2013 lassen sich per Software-Update nachrüsten. Langfristig führt für Hersteller und Kunden kein Weg an Spotify Connect vorbei, weil der Streaming-Anbieter die bisherigen Abspiellösungen nicht mehr aktiv unterstützt.

digitalzimmer.de meint: Spotify Connect bringt Ordnung in die Streaming-Welt. Geräte verschiedener Hersteller lassen sich damit bequem aus der App des Anbieters heraus steuern. Titel wählen und die Lautstärke regeln geht immer gleich. Allerdings gibt es bislang noch keinen Multiroom-Betrieb: Die App kann nur einen Empfänger mit Musik versorgen. Und wer mehr will – etwa am AV-Receiver die Quelle wählen – muss weiterhin auf die App des Geräteherstellers zurückgreifen.