Wie kommen 4K-Filme auf die neuen XXL-TVs?

UHD aus dem Internet
Bereits in der Vergangenheit wurde immer wieder darüber spekuliert, dass die Blu-ray Disc das letzte physische Filmmedium sein dürfte. Wachsende Marktanteile für Video-on-Demand-Dienste geben dieser Spekulation Futter. Im Falle von UHD-Filme dürften sich Streaming-Dienste aber schwer tun – das merkt bereits, wer auf YouTube per DSL versucht, 4K-Videos abzurufen. Lange Ladezeiten, stockende Wiedergabe und teils kräftige Kompressionsartefakte mindern den 4K-Spass deutlich. Für ein praxistaugliches UHD-Streaming sind auch hier effizientere Videocodecs notwendig. Doch die befinden sich im Streamingeinsatz noch genauso in der Entwicklung wie bei der Blu-ray Disc.

Als Alternativen nennen TV-Hersteller auch Kombigeräte mit Disc-Laufwerk und Festplatte, die Inhalte als progressive Downloads aus dem Internet lokal speichern. Konkrete Produkte waren bislang nicht zu sehen, doch auch hier dürften Anfang 2013 erste Gerätschaften vorgestellt werden.

digitalzimmer.de meint: UHD-TVs begeistern durch ihre Größe und die unglaubliche Fülle an Details, wenn sie etwa ein Digitalfoto zeigen. Viel mehr Inhalte in XXL-Auflösung werden die stolzen Besitzer der ersten Geräte auch nicht zu sehen bekommen, denn wieder einmal hinkt die Filmindustrie der Entwicklung weit hinterher. Auf der CES 2013 werden neben jeder Menge UHD-TVs sicher erste zugehörige Player und vielleicht sogar Ansätze für eine Blu-ray-Erweiterung präsentiert. Mitte 2013 dürften erste Fernseher in Maximalauflösung zu moderaten Preisen – sprich: unter 5000 Euro – in den Läden stehen. Bis dahin muss sich die Film- und Geräteindustrie aber auf die wesentlichen Eckpunkte für den künftigen Filmvertrieb mit maximaler Bildschärfe einigen.