Kevin auf einem Sideboard stehend

Mitipi: Sicherheitsbox Kevin europaweit erhältlich

Kevin, der smarte Hauswächter aus der Schweiz, soll europaweit in Wohnungen Einzug halten. Hersteller Mitipi plant eine Expansion sogar bis in die USA. Die Sicherheitsbox, auf der IFA 2018 vorgestellt, war bislang vor allem ein eidgenössisches Thema und wurde in ihrem Heimatland auch im Abo mit einem Angebot des Schweizer Sicherheitsdienstes Securitas vermarktet.

Smartes Produkt ohne Smart Home

Besonderheit: Die Kevin-Box schreckt Einbrecher mit audiovisuellen Mitteln ab, ohne dafür weiteres Zubehör oder gar eine Smarthome-Installation zu benötigen. Die aktuelle Version, Kevin 3, simuliert Anwesenheit mit animierten Licht- und Schattenspielen, die von LEDs auf der Rückseite erzeugt werden. Ähnlich wie TV-Simulatoren, die ein laufendes Fernsehprogramm vorgaukeln. Nur dass Kevin mit seiner Technik den Eindruck erweckt, es würden sich Menschen in der Wohnung bewegen.

LEDs auf der Rückseite des Kevin erzeugen Licht- und Schattenspiele. Bild: Hersteller

Ein Lautsprecher auf der Vorderseite spielt passend dazu Alltagsgeräusche ab. 70 Stunden voraufgezeichnete Szenarien befinden sich laut Hersteller auf dem Gerät. Über die Kevin-App lassen sich zudem eigene Sounds hochladen, aus denen die Box dann neue Szenarien mit Licht- und Schatteneffekten erzeugt. Auf Wunsch bezieht sie dabei die Standortdaten des Geräts via GPS mit ein. Mitipi verspricht vier Wochen Simulation ohne jede Wiederholung.

Für die Frontabdeckung sind Stoffe in verschiedenen Farben erhältlich. Bild: Hersteller
Einbruchsrate von null Prozent

Der Stromverbrauch soll im Betrieb nicht über 9 Watt steigen. Außerdem lässt sich Kevin 3 als Bluetooth-Lautsprecher für die Musikwiedergabe verwenden. Eine Wermutstropfen: Kevin 3 ist gegenüber seinem Vorgänger um rund 200 Euro teurer geworden. Die dritte Generation schlägt mit rund 510 Euro zu Buche (Link). Dafür scheint die Technik aber auch zu funktionieren: Laut Mitipi wurde Kevin bislang in mehr als 3.300 Haushalten eingesetzt, vorwiegend in der Schweiz. Die Einbruchsrate liege seit der Einführung des Geräts bei 0 % und die Zufriedenheit der Nutzer und Nutzerinnen sei hoch. Mehr als neun von zehn Kunden würden das Gerät einem Freund empfehlen, so der Hersteller.

Aufmacherbild: Mitipi