Kaum ein anderer internationaler Fernsehwettbewerb wird so komplett und kostenlos im Internet übertragen wie der Eurovision Song Contest – diesmal aus Baku, der Hauptstadt des letztjährigen Siegerlandes Aserbaidschan. Vor allem aber: Die Videostreams können auch mit mobilen Geräten wie dem iPhone ode iPad abgerufen werden – ein WLAN und die richtigen Apps vorausgesetzt.
Der Eurovision Song Contest am PC
Die ARD überträgt die Live-Sendung auf ihrer deutschen Webseite zum ESC 2012 ins Web: Auf eurovision.de gibt es ab 20:15 Uhr den „Countdown für Baku” und direkt im Anschluss ab 21 Uhr die Live-Übertragung des Finales. Außerdem gibt es einen Stream in der ARD Mediathek. Die internationalen Kollegen des Eurovisions-Veranstalters EBU (European Broadcasting Union) zeigen ebenfalls einen Live-Stream, jedoch ohne den deutschen Kommentar von Peter Urban. Die Adresse dazu lautet eurovision.tv. Zum Ansehen des internationalen Streams muss ein spezielles Plug-in für den Browser installiert werden. Den Octoshape-Player gibt es für Windows, Mac und Linux-Computer. Der Download ist direkt über eurovision.tv möglich.
Der Eurovision Song Contest auf mobilen Geräten
Da iPhone, iPad und Co. weder Videostreams im Flash-Format noch den Octoshape-Player unterstützen, führt der Umweg für mobile Zuschauer über den Online-Dienst Zattoo und die kostenlosen Apps für Smartphone und Tablet (siehe Download-Links unten auf dieser Seiten. Mit den Zattoo-Apps lässt sich das Programm der ARD in Deutschland ebenfalls empfangen – allerdings klappt die Verbindung nur über ein WLAN, nicht im Mobilfunknetz per 3G. Das schützt immerhin vor dem vorzeitigen Verbrauch des monatlichen Datenvolumens, denn mit der mehr als dreistündigen Übertragung des ESC wären die meisten Mobilfunk-Verträge schlicht überfordert.
digitalzimmer.de meint: Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft vermittelt das ESC-Finale ein wenig EM-Feeling. Und selbst wenn Roman Lob, dem wir ganz fest die Daumen drücken, nicht ganz vorne landet, hat Deutschland bereits kräftig profitiert: Die 25.000 Menschen fassende „Crystal Hall”, in der die Sing-EM stattfindet, wurde vom Hamburger Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner entworfen. Gebaut hat sie ebenfalls in deutsches Unternehmen. Und die Außenhülle, deren knapp 10.000 LEDs passend zu jeder teilnehmenden Nation in den Landesfarben funkeln, ist ein Werk der Berliner Firma Lichtvision. Für die TV-Produktion zeichnet Brainpool aus Köln verantwortlich, an der auch Stefan Raab beteiligt ist – jenes Unternehmen also, das auch den spektakulären ESC 2011 in Düsseldorf mitinszeniert hat. Was also soll da noch schiefgehen?