Sky Online: Pay-TV-Flatrates im Internet

Monatliche Kündigung möglich – fast fristlos

Zur Flexibilität zählen auch die Vetragsbedingungen: Der Zugang zu Sky Online lässt sich jederzeit buchen, die Vertragsdauer ist der jeweilige Kalendermonat. Wer sich Mitte eines Monats anmeldet, kann frühestens zum Ende des darauf folgenden Monats wieder kündigen ­und muss dies bis sieben Tage vor Monatsende tun. Das klingt etwas kompliziert, ist aber dennoch fair. Bei der Konkurrenz läuft der Vertragsmonat teils ab dem Anmeldedatum – bei Maxdome mit 14 Tagen Kündigungsfrist. Wer hier kündigten möchte, der muss häufig mehr als einen Monat weiter bezahlen, denn wer kann sich schon merken, an welchem Datum genau er sein Abo gestartet hat? Die Bindung an Kalendermonate ist da schon übersichtlicher.

Portal mit vielen Abteilungen

Das Onlineportal wie auch die Apps von Sky Online – bislang fürs iPhone und iPad zu haben – ähneln optisch denen von Sky Snap und von Sky Go. Sie haben eine übersichtliche Menüoberfläche, die aber auch ihre Schwächen hat. Die Suche nach Film- und Serientiteln funktioniert im Grunde gut, offenbarte im Test aber einige Bugs. Die Suche nach manchen Titeln führte beispielsweise nicht direkt zum Erfolg. Über die Eingabe Der Pate etwa war der gleichnamige Film nicht zu finden. Gibt man aber den Namen „Corleone“ ins Suchfeld ein, dann listet Sky Online alle drei Teile der Mafia-Trilogie von Francis Ford Coppola.

Punkt Zwei: Die günstige Flatrate-Videothek Sky Snap ist Teil des Starter-Pakets. Das ist deutlich sichtbar, da die Inhalte von Snap separat gelistet sind. Die Filme und Serien von Sky Starter und Sky Film sind dagegen im selben Bereich aufgeführt, selbst wenn man nur eines der beiden Pakete bucht. Sky-Starter-Kunden zeigt die Film- oder Serienliste deshalb im eigentlichen Videoverzeichnis reihenweise Titel an, die mit dem gebuchten Abo nicht zu sehen sind, sondern nur im teureren Filmpaket.

Besonders bei den Filmen ist das lästig, denn Sky Start offeriert abgesehen von Sky Snap kaum weitere Spielfilme. Auch unter den Serien ist der Anteil der in Sky Start zusätzlich vertretenen Titel überschaubar und mitunter schwer zu finden. In den Listen einzelner Filme und Serienfolgen sind die beiden Abo-Stufen zumindest farblich erkennbar: Ein roter Balken neben dem Titel steht für Sky Film, ein orangener für Sky Start. Dennoch fehlt eine einfache Übersicht aller jeweils verfügbaren Inhalte. Sky-Start-Kunden sollte ihre verfügbaren Serien und Filme sehen, ebenso wie Sky Film-Abonnenten im teureren Paket.

Die Aufteilung zwischen Sky Starter/Snap und Sky Film ist aber auch sonst nicht eben kundenfreundlich. Aktuelle Serienhighlights sind durch die Teilung in keinem der Angebot komplett zu sehen. Wer etwa jetzt bei Sky Film einsteigt, der kann dort die drei neuesten Staffeln der Kultserie Boardwalk Empire sehen, nicht aber die beiden Ersten. Die sind bei Sky Starter beziehungsweise Sky Snap gelistet.  Das kann man als TV-Anbieter machen, um möglichst viele verschiedene Abos zu verkaufen. Ob Kunden das aber massenweise mitmachen, ist eine andere Frage. Netflix oder Watchever bieten zwar keine derart aktuelle HBO-Serie an. Was sie zeigen, ist aber überwiegend ab der ersten Staffel komplett zu sehen.