Die neuen Heizköperthermostate von Tado unterstützen auch HomeKit. Bild: Hersteller

Tado: Heizen mit HomeKit und Multiroom-Funktion

Die smarte Heizungssteuerung von Tado wird noch ein wenig smarter. Auf der IFA hat der Hersteller seine jüngste Produktgeneration vorgestellt. Sie umfasst neben dem vernetzten Raumthermostat nun auch batteriebetriebene Regler für einzelne Heizkörper. Laut CEO und Gründer Christian Deilmann passt Tado damit an „praktisch alle Heizungssysteme in Europa“. Von Kohle-, Holz- oder Pellet-Öfen einmal abgehen. Worauf Apple-Nutzer bereits gewartet haben: Die mittlerweile dritte Tado-Generation unterstützt HomeKit – und damit die Sprachsteuerung per Siri. Kommandos wie „Stelle die Temperatur im Wohnzimmer auf 22 Grad“ werden in wenig mehr als einer Sekunde ausgeführt. Kunden in den USA können alternativ auch über Amazon Alexa mit ihrer Heizung sprechen.

Eine neue Internet-Bridge macht Tado-Thermostate fit für HomeKit. ©digitalzimmer
Eine neue Internet-Bridge macht Tado-Thermostate fit für HomeKit. ©digitalzimmer

Möglich macht das eine neue Internet-Bridge. Die kleine Basisstation ist per Ethernet-Kabel mit dem Router verbunden und kommuniziert über ein eigenes Funknetz zu Hause mit den Thermostaten. Mehr dazu in unserem Test des Tado Smart Thermostat. Für HomeKit muss die Bridge spezielle Verschlüsselungstechnik enthalten, was eine Neuauflage verlangt. Für Besitzer der etwa drei Jahre alten Vorgängergeneration soll es ein Austauschprogramm geben: Sie können ihre Bridge einsenden und erhalten im Austausch das neue Modell – zu „höchst attraktiven Konditionen“, wie Marketing-Chef Leopold von Bismarck verspricht. Neukunden bekommen gleich die aktualisierte HomeKit-Version (Bild oben). Zwei Startpakete sind ab Oktober erhältlich. Das klassische Set für 250 Euro (Mietpreis: 5 Euro im Monat) ersetzt den typischen Wandthermostat. Die Variante mit zwei Heizkörperreglern (200 Euro oder 4 Euro im Monat) ist für Wohnungen ohne eigenen Wärmeerzeuger gedacht – also unter anderem auch für Fernheizung.

Die Starter-Kits lassen sich nach Bedarf um weitere Wandthermostate (130 Euro / 4 Euro) oder Heizkörperregler (80 Euro / 4 Euro) ergänzen. Auch ein Mischbetrieb der beiden soll möglich sein. So kann zum Beispiel tagsüber ein Heizkörperthermostat im Bad die Temperatur drosseln, während der Wandthermostat im Wohnzimmer den Rest der Wohnung weiter beheizt. Besonders stolz ist das Unternehmen dabei auf seinen neuen, verbesserten Algorithmus. Er passt die Leistung des Heizkessels dynamisch an den Bedarf an. Wird nur in einzelnen Räumen Wärme benötigt, läuft der Brenner mit entsprechend weniger Kraft. So einen ausgeklügelten „Multiroom-Betrieb“ bieten Nachrüstlösungen in aller Regel nicht.

Die smarten Heizkörperregler können den Wandthermostat auch ergänzen. Bild Tado
Die smarten Heizkörperregler können den Wandthermostat auch ergänzen. Bild: Tado

digitalzimmer.de meint: Mit der neuen Tado-Generation bekommt HomeKit seine erste umfassende Heizungsregelung. Man muss aber kein Apple-Jünger sein, um von den Systemerweiterungen zu profitieren. Alle neuen Produkte und die damit verbundene App stehen auch Besitzern eines Android- oder Windows-Smartphones zur Verfügung. Die Testgeräte sind bereits bestellt. Sobald die Heizperiode beginnt, melden wir uns mit ersten Erfahrungen.

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