Sound-Spiegel empfängt Musik per Bluetooth

Was ist wenige Zentimeter flach, hat 4 x 25 Watt Verstärkerleistung und wenn es herunterfällt, ist der Spiegel kaputt? Richtig: Die Sound-Anlage Mirror 62 vom deutschen Rack- und Boxen-Hersteller Finite Elemente versteckt sich in einem Wandspiegel. Sie empfängt Musik von iPad, iPhone oder einem anderen Handy per Bluetooth und braucht am Ort der Installation nur einen Stromanschluss.

Mirror 62 von Finite Elemente ist ein Wandspiegel mit Musikwiedergabe. (Bild: Hersteller)
Mirror 62 von Finite Elemente ist ein Wandspiegel mit Musikwiedergabe. (Bild: Hersteller)

Die Lautsprecher-Technik basiert auf dem Klangregal Hohrizontal 51 vom selben Hersteller, lediglich die Zahl der Mitteltöner wurde verdoppelt. Das soll für eine bessere Abstrahlcharakteristik und höhere Pegelfestigkeit sorgen. Außerdem wurde die Konstruktion für eine vollflächige Wandanbringung optimiert. Trotz geringer Membranfläche der Lautsprecher wird damit ein „erstaunlich kraftvoller, voluminöser Sound, scheinbar schwebend im Raum” erzielt, verspricht der Hersteller.

Mirror 62 lässt sich wahlweise im Hochformat oder quer aufhängen. Eine robuste Befestigung soll wie bei Hohrizontal 51 dafür sorgen, dass der Spiegel eben nicht von der Wand fällt. Das Sound-System ist in drei verschiedenen Größen erhältlich (80 x 70, 120 x 70 und 160 x 70 Zentimeter) – wahlweise in Schwarz, Weiß und Silber sowie mit vollflächigem Spiegel ohne auflackierten Rahmen. Die Preise beginnen bei 1448 Euro. Mirror 62 ist nur im Möbelfachhandel erhältlich und wird auf Bestellung gefertigt. Die Lieferzeit beträgt rund acht Wochen.

digitalzimmer.de meint: Finite Elemente hat die Bedürfnisse vieler Musikhörer verstanden. Mit Mirror 62 lässt sich das Wunschprogramm im Esszimmer, im Bad oder Flur ohne hässliche Boxen-Installation abspielen. Besucher können mitgebrachte Songs vom Handy ebenfalls auf den Sound-Spiegel schicken. Die unsichtbare Integration von Lautsprechern steht dabei im Vordergrund, höchste HiFi-Qualität ist mit solch indirekt abstrahlenden Konstruktionen ohnehin nicht möglich. Deshalb stört es auch nicht, dass die komprimierte Audio-Übertragung per Bluetooth leichte Abstriche beim Klang erfordert. Ein Streaming per AirPlay würde diese Verluste vermeiden, dafür aber nur mit Apple-Geräten funktionieren.