Normalerweise ist der deutsche Hersteller Finite Elemente für größere Kaliber bekannt. Das sauerländische Unternehmen hat sich auf hochwertige Rack-Systeme für exklusive HiFi- und TV-Anlagen spezialisiert. Verglichen mit diesen wirkt „Hohrizontal 51” ein wenig wie das beliebte „Lack”-Regal eines weit verbreiteten Mitnahme-Möbelhauses aus Schweden. Bei näherer Betrachtung verbietet sich dieser Vergleich aber von selbst. Denn im Sound-Bord aus dem Sauerland steckt mehr als bloße Möbeltischlerei.
Das Wandregal mit den Maßen 100 x 30 x 5,1 Zentimeter enthält aktive Stereo-Lautsprecher mit 2 x 25 Watt Verstärkerleistung und eine Docking-Station für Apple-Player. Dank mitgelieferter Adapterschalen sollen sich alle iPhone-Modelle und iPod-Varianten ab der vierten Generation einstecken lassen – ausgenommen der kleine Shuffle. Die mitgelieferte Infrarot-Fernbedienung steuert in diesem Fall neben Lautstärke und Stummschaltung auch schnellen Vor- und Rücklauf sowie die Titelsprung-Funktion des Apple-Geräts, so der Hersteller.
Zudem gibt es eine Quellenwahl, denn per Mini-USB-Buchse kann Musik von einem Notebook zugespielt werden. Außerdem verfügt Hohrizontal 51 über einen Stereo-Cinch-Eingang. Der kommt zum Einsatz, wenn der MP3-Player oder das Handy eines anderen Herstellers als Apple angeschlossen werden – oder wenn ein Flachbild-TV auf dem Wandbord steht. Über einen Composite-Videoausgang soll das Regal dann auch Bilder vom iPod zum Fernseher schicken.
Eine solide Konstruktion und die stabile Wandhalterung sorgen laut Datenblatt dafür, dass der 10 Kilogramm schwere Regalboden das Doppelte seines Eigengewichts tragen kann: bis zu 25 Kilo bei fachgerechter Montage an einer massiven Wand. Auch darin unterscheidet sich das Bord von der billigen Ikea-Version, der die Schweden selbst nur eine Tragkraft von fünf bis zehn Kilo zutrauen. Hohrizontal eignet sich somit nicht nur zur Aufbewahrung des Apple-Players, sondern bietet auch Platz für Bücher, CDs oder Wohn-Accessoires.
Und weil man davon nie genug haben kann, bringt Finite Elemente ab Mitte Juni eine stumme Version seines Sound-Bords in den Möbelhandel: Solo 51 besitzt weder Dock noch Lautsprecher und braucht folglich auch keinen Stromanschluss. Es hängt einfach an der Wand und erweitert Hohrizontal 51 zum Regal-System. Beide Modelle sind in sechs hochglänzenden Lackfarben oder mit Walnuss-Furnier zu haben. Die tönende Variante kostet 498 Euro (Lack) oder 698 Euro (Nussbaum), Solo 51 ist ab 178 Euro erhältlich.
digitalzimmer.de meint: Eine elegante Variante des Themas iPod-Dock. Unauffälliger als auf dem Wandregal kann man seinen Apple-Player kaum laden – und gleichzeitig unsichtbar den Raum mit Musik beschallen. Wer sich besonders für den Klang interessiert, sollte das Sound-Bord jedoch nicht unbedingt im Möbelhaus kaufen, sondern eher beim HiFi-Händler. Dort lässt sich die Akustik meist besser beurteilen als im Showroom großer Einrichtungshäuser. Adressen nennt die Produkt-Homepage.