Der Sub von Sonos in Schwarz. Bild: Hersteller

Sonos: Mehr Bass mit drahtlosem Subwoofer

Sonos macht Druck im Bass: Ab sofort nimmt der Streaming-Spezialist auf seiner Webseite Vorbestellungen für einen drahtlosen Subwoofer entgegen. Der Tiefton-Lautsprecher „Sub” ist ab dem 19. Juni 2012 erhältlich. Er kostet in hochglanz-schwarz lackiertem Gehäuse 699 Euro, eine mattschwarze Version für 599 Euro soll im Oktober folgen. Die Bassbox ist als Ergänzung zu vorhandenen Sonos-Playern gedacht. Sie funktioniert laut Hersteller mit allen Modellen, die einen integrierten Verstärker besitzen, also den Aktivboxen Play:3 und Play:5 (früher S:5 genannt), den Zone-Playern ZP100 und ZP120 sowie dem Connect:Amp.

Der drahtlose Subwoofer von Sonos kostet 699 Euro. (Bilder: Hersteller)
Der drahtlose Subwoofer von Sonos kostet 699 Euro. (Bilder: Hersteller)

Die reinen Netzwerk-Player Connect, ZP90 und ZP80 müssen auf den Nachdruck im Bass verzichten. Weil sie ihre Musik an eine vorhandene Stereoanlage liefern, entzieht sich die Signalverarbeitung den DSP-Schaltkreisen von Sonos, die für eine Entzerrung und Zeitangleichung der unterschiedlichen Lautsprecher sorgen. Der Subwoofer kann mit der Stereoanlage nicht zusammenspielen, weil er deren akustische Eigenschaften gewissermaßen nicht „kennt”.

Mit den genannten aktiven Sonos-Playern soll die Integration jedoch gewohnt einfach gehen. Ein Druck auf die Verbindungstaste an der Seite des Subwoofer-Gehäuses und der Lautsprecher meldet sich selbst im System an. Wer einen Connect:Amp oder anderen Player mit Lautsprecherklemmen benutzt, muss im Controller am PC, dem iPhone, iPad oder einem Android-Gerät zusätzlich noch die Größe der angeschlossenen Boxen angeben (Kompakt, Regal/Decke oder Boden) und die Lautstärke zweier Testtöne vergleichen. Das ist alles. Sein Musiksignal bekommt der Sub entweder per Netzwerkkabel vom Router oder drahtlos über das SonosNet der so genannten Bridge. In letzterem Fall genügt zur Aufstellung eine freie Stromsteckdose in der Nähe des Subwoofers.

Durch eine spezielle Konstruktion mit gegenüberliegenden und zueinander abstrahlenden Bassmembranen, von Sonos „Force-Cancelling” genannt, soll sich der 40 x 16 x 38 Zentimeter große Subwoofer sowohl stehend als auch liegend betreiben lassen. Als untere Grenzfrequenz gibt der Hersteller einen Wert von 25 Hertz an, weitere technische Angaben macht Sonos nicht. Auch über die Leistung der beiden Digitalverstärker im Gehäuse gibt es keine Angaben.

digitalzimmer.de meint: Der Sonos Sub ist eine sinnvolle Ergänzung des Multiroom-Systems – vor allem für Besitzer der Funklautsprecher Play:3. Die Kompaktboxen klingen für ihre Größe erstaunlich gut, können aber etwas Verstärkung im Bass gut vertragen. Ein Pärchen davon, unterstützt vom Design-Subwoofer, dürfte für beeindruckenden Stereosound sorgen.

Aufmacherfoto: Sonos