digitalzimmer.de meint: Als Edel-Reader für E-Books sind die Kindle-Tablets von Amazon sicher gut geeignet, wenn man sich auf den einen Onlinehändler als Nachschubweg für Bücher einlässt. Das gilt auch für Musik – hier landen MP3-Käufe von Amazon automatisch im hauseigenen Cloudplayer. Das einfache Handling dieser Medienformate kann aber nicht über Schwächen in anderen Bereichen hinwegtäuschen, vor allem bei TV- und Videoinhalte. Natürlich muss man bedenken, dass Amazon beim Verkauf der Tablets einen Nachlass auf die Hardware gewährt und der Kunde sich im Gegenzug zum Medienkonsum bei diesem Anbieter verpflichtet. Doch Amazon sperrt nicht nur Konkurrenten wie Watchever aus dem Appstore aus. Auch beliebte Apps wie Zattoo fehlen, und die Wiedergabe eigener Videos ist so kompliziert, dass einem schon im Vorfeld der Spass vergeht. Dieser Schuss dürfte nach hinten los gehen. Schließlich gibt es auf dem iPad und Galaxy Tab auch eine Kindle-App, Apple lässt Apps von Lovefilm, Watchever und Save.tv neben dem eigenen iTunes-Store zu. In dieser Hinsicht sind die Funktionen der Kindle Fire HD zu offensichtlich beschnitten. Schade, denn eine funktional vergleichbare Alternativen zu den Apple-Geräten täten dem Markt gut. Bleibt zu hoffen, dass Amazon einerseits seine eigenen Dienste im Videobereich zügig erweitert und andererseits mehr Apps von Alternativdiensten zulässt.
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