Der Siegeszug von Spotify setzt sich fort. Gerade erst hat die Deutsche Telekom auf der IFA eine Kooperation mit dem Online-Musikdienst angekündigt, jetzt stimmen die HiFi-Marken Denon und Marantz in den Chor der Spotify-Partner ein: Auf insgesamt sieben AV-Receivern lässt sich ab sofort die Streaming-Musik aus dem Internet hören. Denon macht seine Modelle AVR-3313, AVR-2313 und AVR-2113 fit für den Empfang, Marantz integriert Spotify in die AV-Receiver SR7007, SR6007, SR5007 und NR1603. Weitere Produkte sollen folgen.
Laut Aussage der Hersteller ist zum Betrieb nur ein kostenloses Software-Update nötig, das direkt am Gerät aus dem Internet geladen werden kann. Um Spotify anschließend zu nutzen, muss sich der Musikfan allerdings mit einem „Premium”-Konto am AV-Receiver anmelden, für das der Musik-Abodienst eine Gebühr von derzeit 9,99 Euro im Monat verlangt.
Spotify schließt eine Lücke, die der Wegfall von Napster hinterlassen hat. Im März 2012 stellte der Spotify-Konkurrent seine Streaming-Technologie um und war danach auf Geräten von Denon, Marantz und vielen anderen Herstellern nicht mehr zu empfangen. Während Yamaha plant, Napster auf seine AV-Receiver zurück zu bringen, haben sich die Marken der D&M-Holding offenbar davon verabschiedet. Auch Onkyo traf schon länger die Entscheidung, zu Gunsten von Spotify auf Napster zu verzichten.
digitalzimmer.de meint: Auch wenn Spotify noch immer kein Geld verdient – bei einem Umsatz von 188 Millionen Euro wies das Unternehmen für 2011 einen Verlust von 40 Millionen Euro aus – verbreitet sich der schwedische Musikdienst rasant. Den Nutzern kann es recht sein, denn je mehr Geräte die Streaming-Plattform unterstützen, desto mehr lässt sich mit einem Spotify-Abo anfangen. Allerdings muss der Zugang zum Dienst nicht zwangsläufig ins Gerät eingebaut sein. Besitzer eines iPhone, iPod touch oder iPad önnen Spotify-Musik ganz einfach per AirPlay auf einen entsprechend ausgestatteten Receiver schicken. Das geht übrigens auch bei Denon oder Marantz.