Der Lautsprecher-Direktversender Nubert aus Schwäbisch Gmünd zählt zu den wenigen Vollsortimentern auf dem Boxenmarkt. Er bietet Boxen für den HiFi-und Heimkino-Einsatz – und er kombiniert seit Jahren auch HiFi-Frontboxen innerhalb einer Boxenserie mit reinrassigen Ergänzungs-Modellen für den Einsatz im Rückraum.
So auch bei der neusten Serie von Nubert – der NuVero. Die bereits 2009 gestartete Serie soll laut Nubert hohe Ansprüche an den Musikgenuss erfüllen. Doch jetzt ist sie auch als Heimkino-Boxenset mit Center- und Surroundboxen zu haben. Der neueste Spross der Familie, die NuVero 3, bringt beste Voraussetzungen mit, um im Heimkino weite Raumatmosphäre im Rückraum zu schaffen: Der kompakte Regallautsprecher ist vorn mit einen Hoch- und einen Tiefmitteltöner bestückt und hat zusätzlich eine Hochtonkalotte auf der Rückseite. Diese so genannte „Quasi-Dipol-Anordnung“ soll dafür sorgen, dass sich kinotypische Raumeffekte im 5.1-Kanal-Filmton von DVDs oder Bluz-ray-Discs besonders weiträumig hinter dem Publikum ausbreiten können. Entwickler Günther Nubert setzt diese Anordnung bereits seit den 90er Jahren immer wieder in Rückraum-Lautsprechern seiner Boxenserien wie NuBox oder NuLine ein.
Trotz ihrer eher unauffälligen Aufgaben hinter dem Heimkino-Publikum ist die NuVero 3 ebenso hochwertig bestückt wie ihre Front-Kolleginnen: Ein 15-Zentimeter-Tieftonchassis mit besonders langem Hub, der so genannte „Longstroke Woofer”, soll für dynamische Bässe und Mitten sorgen, im oberen Frequenzbereich musiziert vorn der gleiche Hochtöner wie in den anderen NuVero-Modellen. Bass- und Höhenbereich der Boxen lassen sich je mit einem Schalter im Klang anpassen, zusätzlich kann der Nutzer den rückwärtigen Hochtöner ein- und ausschalten – je nach gewünschtem Klangbild der Box als Direktstrahler oder Dipol. Dieser Aufwand hat seinen Preis: Die NuVero 3 ist als Rear-Abrundung der NuVero-Familie für 545 Euro pro Stück in den Farben Anthrazi, Perlweiss oder Mokka direkt bei Nubert vor Ort oder im Internet zu haben.
digitalzimmer.de meint: Heimkino-Dipole als Rücklautsprecher in 5.1-Boxensets sind in den letzten Jahren ein bisschen in Vergessenheit geraten. Und sie sind nicht für jede Mehrkanal-Quelle optimal – Musikaufnahmen mit Raumwirkung etwa klingen häufig über fünf möglichst identisch aufgebaute Lautsprecher besser. Doch für den Heimkino-Einsatz gibt es nach unserer Erfahrung kaum etwas Eindrucksvolleres als hochwertig bestückte Rearboxen mit Hochtönern vorn und hinten. Und mit der Umschaltung zwischen Direkt- und Dipolstrahler wie bei der NuVero 3 sind die Voraussetzungen für jede Art der Mehrkanalaufnahme optimal. Wie man Rückautsprecher zusammen mit Subwoofern und Frontboxen am besten aufstellt und anschließt, das erklären unsere Praxis-Videos – siehe unten.