Avea Flare und Sphere: Stimmungslicht für drinnen und draußen

Avea, die Bluetooth-Lampe von Elgato, bekommt Gesellschaft. Das Münchner Unternehmen bietet ab sofort auch komplette Leuchten mit seiner LED-Technik an. Die Modelle Avea Flare und Avea Sphere benötigen lediglich einen Stromanschluss und ein Smartphone, um in den Farben des Regenbogens zu leuchten. Wobei die eiförmige Flare nur von Zeit zu Zeit an die Steckdose muss: Ein integrierter Akku liefert laut Hersteller rund acht Stunden Energie für den drahtlosen Betrieb zu Hause und unterwegs.

Alea Sphere (links) und die akkubetriebene Alea Flare (rechts) von Elgato. Bilder: Hersteller
Alea Sphere (links) und die akkubetriebene Alea Flare (rechts) von Elgato. Bilder: Hersteller

Ihr 22 Zentimeter hohes Kunststoffgehäuse, das vor Strahlwasser geschützt ist (IP65), dürfte auch eine Brause am Wannenrand vertragen. Ins Becken fallen sollte die Flare allerdings nicht. Dank kabelloser Ladetechnik geht die Stromversorgung besonders einfach vonstatten: Der Sockel hat seinen festen Platz und bleibt dauerhaft mit dem Netz verbunden. Ist der Akku leer, wird die Leuchte einfach wieder darauf gestellt. Dass dies nur alle paar Stunden nötig ist, liegt auch an der gedämpften Beleuchtung. Nach Herstellerangabe schafft die Avea Flare einen maximalen Lichtstrom von 60 Lumen, also weniger als eine 10-Watt-Glühlampe (80 lm). Sie eignet sich daher vor allem als Stimmungslicht für Farbakzente und nicht so sehr als vollwertige Raumbeleuchtung. Ganz anders die netzbetriebene Sphere: Ihre Glaskugel von 25 Zentimetern Durchmesser strahlt mit bis zu 430 lm (entspricht etwas mehr als 40 Watt), was auch zum Lesen oder zum Wachwerden am Morgen reicht.

Die LED-Lampe Avea war das erste Stimmunglicht von Elgato. Bild: digitalzimmer.de
Die LED-Lampe Avea war das erste Stimmungslicht von Elgato. Bild: digitalzimmer.de

In allen Lampen steckt die Funktechnik der bisherigen Avea Bulb mit E27-Gewinde. Wie diese werden auch die neuen Modelle vom Smartphone aus gesteuert. Voraussetzung ist ein Gerät mit Bluetooth Smart, auch Bluetooth LE (Low Energy) oder Bluetooth 4.0 genannt. Die Fernbedienungs-App gibt es kostenlos für iOS und Android. Sie enthält einen Wecker und Lichtstimmungen wie „Kaminfeuer“, „Polarlicht“ oder „Kirschblüte“, die dynamisch Farbe und Helligkeit ändern, wobei Intensität und Geschwindigkeit einstellbar sind. Die iOS-Version ist etwas weiter entwickelt und bietet eine Lichtstimmung mehr (10 statt 9) sowie Extras für die Nutzer aktueller Apple-Geräte. So lassen sich unter iOS9 auf dem iPad der Split Screen und die Funktion Slide Over nutzen, um parallel mit einer anderen App weiterarbeiten zu können. Außerdem gibt es ein Widget für die Mitteilungszentrale, damit zum Schalten der Lampen nicht jedes Mal die App gestartet werden muss. Die Avea Flare ist ab sofort für rund 100 Euro im Online-Shop von Elgato erhältlich. Ihre kugelige Schwester kommt am 26. November in den Handel.

Die Avea-App am Smartphone bringt Elgato-Lampen in Stimmung. Bild: digitalzimmer.de
Die Avea-App am Smartphone bringt Elgato-Lampen in Stimmung. Bild: digitalzimmer.de

digitalzimmer.de meint: Es muss nicht immer gleich ein Lichtsystem im Stil von Philips Hue oder Osram Lightify sein. Die Avea-Serie von Elgato sorgt auch ohne Bridge oder Gateway für Stimmung. Ein Smartphone mit Bluetooth LE zur Steuerung genügt. Die Lichtausbeute der akkubetriebenen Flare ist etwas gering. Dafür soll der Akku mit acht Stunden aber auch problemlos einen ganzen Partyabend oder ein Gartenfest lang durchhalten. Beim vergleichbaren Produkt von Philips, der sogenannten Hue Go, reicht der Strom laut Hersteller nur für maximal drei Stunden.

2 Gedanken zu „Avea Flare und Sphere: Stimmungslicht für drinnen und draußen“

  1. Eignet sich die Kugel auch wirklich als Lichtwecker? Also dimmt sie komplett von null Helligkeit oder beginnt der Vorgang irgendwo mittendrin wie bei den meisten LED-Lampen. Das plötzliche Einschalten morgens kann nämlich unangenehm sein.

    1. Das kann ich nicht sagen, weil ich die Produkte noch nicht ausprobiert habe. Die bisherige Avea Bulb schaltet mit einer gewissen Grundhelligkeit ein. Das hat sie mit fast allen programmieren LED-Lampen gemein. Die Helligkeit liegt nach meinen Erfahrungen bei etwa 5 bis 10 Prozent. Zu den wenigen mir bekannten Ausnahmen gehören LIFX und die tragbare Hue Go von Philips. Beide beginnen das Wecken weitgehend stufenlos aus völliger Dunkelheit.

Kommentare sind geschlossen.