Apple macht Remote-App fit für Airplay

Kurz vor Weihnachten veröffentlichte Apple ein weiteres AirPlay-Update. Diesmal wurde die Fernbedienungs-App „Remote” für den hauseigenen Streaming-Dienst fit gemacht. Musik aus iTunes am Computer lässt sich nun bequem vom Sofa aus auf ein Airplay-Gerät schicken. Der Besitzer eines iPhone,  iPod touch oder iPad muss dazu lediglich das kostenlose Programm „Remote” aus dem App-Store herunterladen und auf seinem mobilen Gerät installieren.

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Die Remote-App für iPhone, iPad und iPod touch unterstützt AirPlay.

Die App fungiert danach als Fernsteuerung für iTunes und leitet die Wiedergabe wahlweise auf Apple-TV, eine Airport-Express-Station oder andere Airplay-taugliche Geräte um. Vor dem Update konnte die Auswahl des Wiedergabegeräts nur in iTunes am PC erfolgen. Das Streaming von Medien, die auf iPhone und Co. gespeichert sind, ist vom Update nicht betroffen. Es funktioniert bereits seit iOS 4.2 mit den serienmäßig vorinstallierten Player-Programmen („Videos”, „Fotos”, „iPod”).  Apps von Drittherstellern können weiterhin nur Audio-Signale via Airplay übertragen. Video-Streaming bleibt Apple-Programmen vorbehalten.

Etwas irritierend ist die uneinheitliche Benutzerführung: Läuft die Remote-App auf einem iPhone oder iPod, wird Airplay über ein eigenes Symbol neben der Play-Taste aufgerufen – am iPad versteckt sich die Funktion dagegen hinter dem Lautsprecher-Icon für die Pegel-Regelung.

digitaltimmer.de meint: Apple verbessert Airplay mit regelmäßigen Software-Updates. Allerdings wirkt das Konzept noch nicht ganz ausgereift. Wer zwischen mehreren Apps hin und her wechselt, muss häufig überlegen, wie er die Funktion im aktuellen Programm aufruft. Außerdem warten Streaming-Fans noch immer auf die angekündigten Airplay-Geräte von Drittherstellern. Ihre Markteinführung dauert länger als erwartet, was darauf schließen lässt, dass die Airplay-Technologie nicht gerade einfach umzusetzen ist.