Die Panasonic Nubo funktioniert auch ohne WLAN im Mobilfunk-Netz.

Panasonic Nubo: mobile Kamera für die Video-Überwachung

Eine Überwachungskamera der besonderen Art kommt von Panasonic. Die kleine Nubo lässt sich sowohl zu Hause im WLAN verwenden als auch unterwegs per Mobilfunk. So können zum Beispiel Reisende ihr wertvolles Gepäck im Auge behalten, das sie im Hotelzimmer deponiert haben. Ein Wetterschutz (IP-64) erlaubt den Einsatz im Freien, etwa am Camping-Platz. Statt des Netzteils soll dann eine handelsübliche USB-Powerbank als Stromquelle genügen.

Die Panasonic Nubo ist nur 8 Zentimeter hoch und 150 Gramm leicht. ©digitalzimmer
Die Nubo ist nur acht Zentimeter hoch und 150 Gramm leicht. ©digitalzimmer

Die Kamera mit Nachtsicht- und Gegensprech-Funktion arbeitet wie ihre stationären Kollegen: Stellt der integrierte Infrarotsensor eine Bewegung fest, beginnt sie mit der Aufnahme. Im WLAN und ohne den separat erhältlichen Mobilfunk-Vertrag beträgt die Videoauflösung 1280 x 720 Pixel (720p). Gespeichert wird auf einer Micro-SD-Karte im Gerät. Wer zur 350 Euro teuren Kamera ein Mobilfunk-Abo abschließt, erweitert die Funktionen. Die Auflösung im WLAN beträgt dann 1080p mit 30 Bildern pro Sekunde. Übers Mobilfunknetz stehen 720p mit 5 Bildern/s zur Verfügung. Außerdem nimmt die Kamera bei jedem sogenannten Ereignis einen 30-Sekündigen Clip in der Panasonic-Cloud auf. Die Verbindung dorthin ist laut Hersteller verschlüsselt und genügt dem Sicherheitsstandard fürs Online-Banking.

Die magnetische Rückseite der Nubo haftet an Metallflächen. Als Zubehör gibt' seine Halterung.
Die magnetische Rückseite der Nubo haftet an Metallflächen. Als Zubehör gibt’s eine Halterung.

Für die Mobilfunk-Verbindung arbeitet Panasonic mit Vodafone zusammen. Normalerweise funkt die Nubo im schnellen 4G oder LTE-Netz. Wo dieses nicht erreichbar ist, schaltet die Kamera auf 3G zurück. Vor Roaming-Gebühren müssen Nutzer in Europa keine Angst haben: Die Daten-Flatrate gilt auf dem gesamten Kontinent. Drei Abonnements stehen zur Wahl: Das Basis-Paket kostet knapp 10 Euro im Monat und enthält zehn Tage Videospeicherung in der Cloud sowie 250 mobile Ereignisse. So heißen Situationen, in denen die Nubo eine Bewegung erkennt und ihren Besitzer übers Mobilfunknetz benachrichtigt. Intelligente Bildverarbeitung soll dabei unnötigen Alarm verhindern. Sie schlägt nur an, wenn eine Person zu sehen ist. Mit 30 Euro Monatsbeitrag steigt die Speicherdauer auf 30 Tage und 1000 Ereignisse (Pro). Für 100 Euro im Monat gibt es 90 Tage Videoarchiv und 5000 mobile Ereignisse (Premium). Kamera und Abos sind ab sofort über die Herstellerwebseite erhältlich. Außerdem bietet Amazon die Nubo an.

digitalzimmer.de meint: Wer beruflich viel unterwegs ist, kennt das Problem. Er kann Notebook, Fotoausrüstung und anderes Gerät nicht ständig mit sich herumtragen – möchte die die teuren Gegenstände aber auch nicht unbeaufsichtigt lassen. Ähnlich ergeht es Eltern, die im Hotelrestaurant zu Abend essen, während ihr Kind vielleicht schon schläft. In solchen Fällen vermittelt die Nubo ein Gefühl von Sicherheit, das eine normale WLAN-Kamera nicht bieten kann. Denn selbst, wenn man sie auf Reisen mitnähme: Einem Hotel-WLAN oder offenen Hotspot mit fragwürdiger Sicherheit sollte niemand seine Videoüberwachung überlassen.