Ausprobiert: Roaming mit Telekom DayPass

Nur den kleinsten Pass (DayPass S) gibt es außer für Ländergruppe 1 (überwiegend Europa) auch für die Ländergruppe 2 (z.B. Kanada und USA) und 3 (Rest der Welt). Er kostet dort allerdings viel mehr: 14,95 beziehungsweise 24,95 Euro pro Tag. Die Pässe „S“ und „M“ sind auch von Telekom-Kunden mit Xtra-Card buchbar. Für den Wochenpass ist immer ein Laufzeit-Vertrag nötig. Nach Ablauf der gebuchten Zeit oder Verbrauch des Datenvolumens entstehen laut Anbieter keine weiteren Kosten. Der Zugang bleibt gesperrt, bis ein neuer Pass gebucht ist. Das konnte digitalzimmer.de allerdings nicht ausprobieren, weil wir bei Ablauf der Frist schon wieder im deutschen Netz der Telekom waren.

Im Praxistest reichte der „WeekPass” mit 100 MB tatsächlich eine ganze Woche – bei diszipliniertem Umgang mit dem Browser und nicht allzu häufigem Mail-Abruf. Mit Google Maps nach dem richtigen Weg forschen, via Bookatable einen Tisch im Restaurant reservieren oder die Öffnungszeiten des Stockholmer Vergnügungsparks „Gröna Lund” abfragen – problemlos möglich. Wer größere Mengen Bilder ins Internet hochladen oder YouTube-Videos ansehen möchte, kann wie gesagt weitere Pässe nachkaufen. Deutlich billiger als der normale Euro-Datentarif mit gedeckeltem Preis sind die Pakete allemal. Denn für 59,50 Euro gibt’s zwölf Mal den „DayPass M“ oder umgerechnet 601 Megabyte Datenvolumen. Im Euro-Tarif reicht dieselbe Summe nur für etwas mehr als 70 MB.

digitalzimmer.de meint Von den Flatrates im heimischen Mobilfunk-Netz sind Roaming-Pässe noch weit entfernt. Fleißige Facebook-Nutzer und YouTube-Gucker sollten also weiterhin auf Reisen ihr Datenvolumen im Auge behalten. Außerdem empfiehlt es sich, die Synchronisation mit Cloud-Diensten aufs Nötigste zu begrenzen oder ganz abzuschalten – damit keine Dropbox-, Fotostream-, Flickr- oder Kalender-Abgleiche unnötig Daten verbrauchen. Dann aber sind Daten-Pakete wie die DayPässe der Telekom eine praktische Ergänzung zum WLAN im Hotel oder WiFi-Hotspot am Urlaubsort.