Der Prozentsatz der deutschen TV-Haushalte, in denen bereits digitales Fernsehen via Satellit, Antenne oder Kabel empfangen wird, nimmt ständig zu. Am 1. Februar lag der Anteil bei 48,0 Prozent, wie jetzt aus aktuellen Zahlen der AGF/GfK-Fernsehforschung hervorgeht.

Das entspricht 17,20 Millionen Haushalten. Der Erhebung zufolge gibt es in Deutschland derzeit 35,86 Millionen TV-Haushalte. Vor einem Jahr lag der Digitalisierungsgrad noch bei 41,4 Prozent, vor zwei Jahren bei 34,2 Prozent und 2001, also vor zehn Jahren, empfingen erst 1,84 Millionen der damals 34,35 Millionen TV-Haushalte Digital-TV. Das entsprach einem Anteil von 5,3 Prozent.

Der Trend hin zur Digitalisierung per DVB-Technik wird in den kommenden Jahren anhalten. Denn am 30. April 2012 soll die analoge Satellitenverbreitung in Deutschland über Astra eingestellt werden – dann gibt es das Programm via Satellit nur noch in der DVB-S-Technik. Wer dann nicht vor einem schwarzen Bildschirm sitzen will, muss seine Anlage umrüsten. Der Satellitenspiegel darf weiter seinen Dienst verrichten, jedoch werden in alten Anlagen eventuell ein neuer LNB (Low Noise Block Converter) und auf jeden Fall ein digitaler Satelliten-Receiver fällig. Der Satellitenbetreiber Astra geht derzeit davon aus, dass 3,6 Millionen Sat-Haushalte noch auf Digitaltechnik umstüsten müssen. Das entspricht einem Anteil von rund 20 Prozent.

digitalzimmer.de empfiehlt: Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Sie Ihr Satellitenfernsehen bereits digital empfangen, so genügt ein Blick in den Videotext auf Seite 198. Die Sender Das Erste, ProSieben, RTL, Sat.1, ZDF und das Bayerische Fernsehen informieren an dieser Stelle, ob Sie bereits im digitalen TV-Zeitalter angekommen sind. Ansonsten bleibt Ihnen noch etwas mehr als ein Jahr für die Umstellung.