Der neue Lightning-Anschluss an mobilen Apple-Geräten mag platzsparend und einfach zu bedienen sein, Besitzern eines Lautsprecher-Docks für iPhone, iPod & Co. freuen sich trotzdem nicht darüber. Denn: Die Mini-Buchse passt nicht auf bisherige Docking-Stationen. Es gibt zwar einen Adapter vom Lightning-Connector auf den alten 30-poligen Anschluss (29 Euro), doch der eignet sich schon von seiner Größe her nicht für alle Systeme.
Lautsprecher-Spezialist JBL ist nun der erste Hersteller, der Dock-Lautsprecher mit Lightning-Connector anbietet. An ihnen lassen sich die iPhone- iPod und iPad-Modelle der neuesten Generation zum Musikhören aufstecken und die Akkus laden. Zwei Modelle umfasst die neue Produktpalette: den OnBeat Micro (im Bild oben rechts) für rund 100 Euro und das größere stationäre Modell OnBeat Venue LT für einen empfohlenen Verkaufspreis von 229 Euro.
Der OnBeat Micro besitzt ein Batteriefach für vier AAA-Zellen, mit denen sich auch unterwegs Musik hören lässt. Für ältere Apple-Geräte gibt es eine USB-Buchse auf der Rückseite – zur Verbindung mit dem normalen weißen Docking-Kabel. Hier finden auch iPad und iPad Mini Anschluss, die wegen ihres größeren Formats nicht in die Lademulde auf der Gehäuseoberseite passen. Zudem hat JBL eine Klinkenbuchse vorgesehen (AUX), an der Notebooks oder MP3-Player beliebiger Marken angeschlossen werden können.
Der deutlich breitere OnBeat Venue LT bietet auf seinem ausfahrbaren Dock auch Platz für ein iPad oder iPad Mini mit Lightning-Connector. Ältere Modelle können wie beim kleinen Modell per Kabel angeschlossen werden. Zusätzlich bietet der große Docking-Lautspecher aber auch drahtlosen Musikempfang per Bluetooth. Die hauseigene TrueStream-Technologie von Harman soll dabei für besonders guten Klang sorgen. Der OnBeat Micro ist laut Hersteller ab Ende November in Weiß und Schwarz erhältlich, der Venue LT soll dann Anfang Dezember folgen. Zu seinen Farbvarianten gibt es noch keine Angaben.
digitalzimmer.de meint: Auch in Zeiten von Aitplay und Bluetooth haben Docking-Lautsprecher noch eine Existenzberechtigung – und sei es nur, um die vielen Player, die sich zu Hause ansammeln, bequem zu laden. Denn Aufstecken geht meist schneller, als eine freie Steckdose fürs Netzteil zu suchen. Schön, dass JBL diesen Komfort nun auch für die neuen Apple-Geräte anbietet. Alledings sollte man vor allem vom OnBeat Micro keine akustischen Wunderdinge erwarten. Für satten Bass und große Membranen fehlt es in seinem kompakten Gehäuse einfach an Platz.