Die Smarthome-Neuheiten der IFA. ©digitalzimmer

Die Smarthome-Neuheiten der IFA 2017 (Update)

Auch dieses Jahr sammeln wir wieder Messe-Neuheiten zentral auf einer Seite – alphabetisch sortiert nach Anbieternamen. Der Beitrag wird während der IFA 2017 in Berlin regelmäßig aktualisiert. Am besten also immer mal wieder vorbeischauen.

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AVM – Heizungsregler in neuem Design

Die IFA 2017 steht für den Fritzbox-Erfinder vor allem im Zeichen komfortabler Netzwerkverbindungen. Eine neue Software soll die Konfiguration von WLAN-Router, Repeatern und Powerline-Adaptern besonders einfach machen. Mit der sogenannten Mesh-Funktion verständigen sich die Geräte untereinander und sparen dem Nutzer unnötige Eingaben. Der Berliner Hersteller präsentiert aber auch eine Smarthome-Neuheit: Mit dem FritzDect 301 bekommt der drahtlose Heizkörperregler für die Fritzbox ein neues Design. Wesentlicher Unterschied zum bisherigen Modell FritzDect 300 ist das E-Paper-Display mit Elektronischer Tinte. Es zeigt die Temperatur und den aktuellen Betriebszustand konstant an, ohne die Lebensdauer der Batterie zusätzlich zu belasten.

Der Heizkörperregler FritzDect 301 mit E-Ink-Display für konstante Anzeige. Bild: AVM
Der Heizkörperregler FritzDect 301 mit einem E-Ink-Display für konstante Anzeige. Bild: AVM

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Bosch Smarthome – Funkschalter und Sprachsteuerung

Das Smarthome-System von Bosch wird zum Herbst hin kräftig aufgerüstet. So gibt es erstmals die Möglichkeit, Geräte oder Szenarien mit einem Funktaster zu steuern. Der sogenannte Universalschalter wird knapp 50 Euro kosten und lässt sich mit bis zu vier Aktionen belegen. Eine mobile Version – Universalschalter Flex genannt (60 Euro) – ist zum Herumtragen in der Wohnung gedacht. Genauso gut kann er aber auch als drahtlose Fernbedienung auf dem Nachttisch oder im Badezimmer dienen.

Der Universalschalter Flex kann bis zu vier Aktionen im Smarthome von Bosch auslösen. Bild: Hersteller
Der Universalschalter Flex kann bis zu vier Aktionen im Smarthome von Bosch auslösen.

Ein erweiterter Szenarien-Manager soll außer den bisherigen Regeln für „Haus verlassen“, „Nach Hause kommen“ und „Relax“ zwei neue Situationen bieten: „Guten Morgen“ und „Gute Nacht“. Er steuert künftig nicht nur Licht, Heizung und Steckdosen. Auf Befehl des Managers bewegen sich auch Rollläden oder Jalousien. Ein passendes Unterputz-Modul für den Antrieb hat Bosch für Herbst gleich mit angekündigt (70 Euro). Es soll zusammen mit einer Unterputz-Lichsteuerung (65 Euro) auf den Markt kommen. Außerdem werden die bereits erhältliche 360° Innenkamera und die Eyes Außenkamera in das Smarthome-System integriert. Zum Frühjahr 2018 folgt dann eine Sprachsteuerung mit Alexa.

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Conrad Connect – Smarthome-Regeln mit anderen tauschen

Der Online-Dienst von Conrad Electronic tritt mit eigener Community auf: Nutzer der Gerätesteuerung übers Internet können ihre Projekte nun veröffentlichen und mit anderen teilen. Umgekehrt lassen sich fremde Regeln in eigene Projekte importieren und den persönlichen Bedürfnissen anpassen. Das erleichtert es Einsteigern, sich im IoT-Dienst von Conrad zurecht zu finden. Mehr dazu in unserem News-Beitrag über die neue Funktion.

Eigene Regeln lassen sich per Mausklick auf der IoT-Plattform veröffentlichen.
Eigene Regeln lassen sich per Mausklick auf der IoT-Plattform veröffentlichen.

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Danalock – schließt die Tür mit HomeKit ab

An HomeKit-kompatiblen Türschlössern herrscht noch Mangel in Deutschland. Anders als in den USA, wo es mit August, Kwikset, Schlage und Yale bereits diverse Produkte oder zumindest Ankündigungen gibt. Doch das ändert sich nun. Neben Elgato (siehe oben) präsentiert auch Danalock auf der IFA 2017 ein entsprechendes Modell. Es handelt sich um die Homekit-Version des aktuellen Danalock V3. Sie soll noch dieses Jahr erscheinen. Angepeilter Preis ohne Zylinder: rund 180 Euro. Wie zu erwarten wird sich das Bluetooth-Lock mit Siri steuern und über einen HomeKit-Hub wie Apple TV auch von unterwegs aus bedienen lassen.

Das elektronische Türschloss von Danalock kommt in einer HomeKit-Version. Bild: Hersteller
Das elektronische Türschloss von Danalock kommt in einer HomeKit-Version. Bild: Hersteller

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Elgato – fünf neue Eve-Produkte

HomeKit-Pioneer Elgato stellt auf der IFA gleich fünf neue Produkte vor. Das erste davon – ein Bluetooth-Heizkörperregler – ist bereits ab 26. September zum Preis von knapp 70 Euro erhältlich. Der neue Eve Thermo unterscheidet sich vom bisherigen Modell durch seine Bedienelemente. Über eine weiß durchscheinende LCD-Anzeige und ein Sensorfeld soll sich die gewünschten Raumptemperatur auf ein halbes Grad genau einstellen lassen. Wer fröstelt, muss also nicht mehr unbedingt zum Smartphone greifen. Für Besitzer des bisherigen Modells gibt es eine Upgrade-Aktion: Beim Kauf des aktualisierten Eve Thermo bekommen sie 25 Euro Rabatt.

Die Neuauflage des Eve Thermo hat ein Display und berührungsempfindliche Tasten. Bild: Hersteller
Die Neuauflage des Eve Thermo hat ein Display und Sensorasten. Bild: Hersteller

Ebenfalls neu: Ein Bluetooth-Türschloss, das mit Siri und HomeKit bedient werden kann. Eve Lock ist in Zusammenarbeit mit Yale entstanden, einem Mitglied der schwedischen Assa Abloy-Gruppe. Auch bei den anderen Neuheiten kooperiert Elgato mit erfahrenen Unternehmen. So beruht der Rauchmelder Eve Smoke auf einem Modell von Hager. Der unsichtbare Fensterkontakt und Erschütterungssensor Eve Window Gard kommt von Eimsig. Und der bereits erwähnte Heizkörperregler wird von Eurotronic gefertigt, dem Unternehmen, das auch Thermostatköpfe für die AVM Fritzbox fertigt. Nur zum smarten Bewässerungsregler Eve Aqua macht Elgato bislang keine näheren Angaben.

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iHaus – eine App für (fast) alles

Der Münchner Smarthome-Spezialist hat den Funktionsumfang seiner App erweitert. Die iHaus-App steuert neben Philips Hue, Sonos und Schaltsteckdosen von Belkin oder TP-Link nun auch Lampen von Ikea. Hinzu kommen ausgewählte HomeKit-Produkte wie die Thermostate von Honeywell, Netatmo und Tado. Nest und Home-Connect-Geräte von Bosch und Siemens stehen ebenfalls auf der Liste. Zudem lassen sich über eine KNX-Schnittstelle von Jung rund 7000 professionelle Produkte von mehr als 400 Anbietern hinzufügen. Die Liste der Unterstützten Produkte und Services im Internet gibt einen Überblick.

Die iHaus-App steuert eine Vielzahl von Geräten über das heimische WLAN. Bild: Hersteller
Die iHaus-App steuert eine Vielzahl von Geräten über das heimische WLAN. Bild: Hersteller

Die iHaus-App ist für iOS und Android erhältlich. Ein sogenannter 24/7-Servermode erlaubt den Einsatz als Steuerzentrale zu Hause. Dann ist der Zugriff auf des Smarthome auch von unterwegs aus mit einem anderen Mobilgerät möglich.

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Innogy – neue Partner und Funktionen

Der Smarthome-Pionier präsentiert in Berlin einige Erweiterungen seines System. So bekommt die drahtlose Haussteuerung erstmals Geofencing. Das heißt: Regeln oder Aktionen lassen sich in Zukunft automatisch ausführen, wenn Bewohner ein bestimmtes Gebiet betreten oder verlassen. In der kostenlosen Basisversion nutzt das System nur eigene Sensoren, um auf Anwesenheit zu schließen. Wenn etwa Bewegungsmelder oder Tür- und Fensterkontakte für eine gewisse Zeit keine Aktion mehr melden, geht Innogy davon aus, das alle das Haus verlassen haben. Mit einem kostenpflichtigen Premium-Abo (15 Euro pro Jahr) wertet die Software dann GPS-Daten des Smartphones aus. Dabei soll sie anhand der Handys auch einzelne Familienmitglieder erkennen können.

AL-KO will vernetzte Mähroboter mit Innogy Smarthome verbinden: Bild: Hersteller

Ebenfalls neu: eine Partner-Plattform für andere Unternehmen, die ihre Produkte mit Innogy Smarthome kompatibel machen wollen. Die Partner erhalten Software-Unterstützung in Form einer Programmierschnittstelle (API) und Hilfe beim Erstellen von Prototypen. Neben der Integration in Innogy können sie auch eigene Apps für die Steuerung ihrer Geräte anbieten. Als erstes macht AL-KO Gebrauch davon. Der bayerische Gerätehersteller will seine Rasenmähroboter mit der neuen Technologie ausstatten. Auch Medion hat im Rahmen der Messe angekündigt, seine Smarthome-Produkte (siehe unten) mit Innogy kompatibel zu machen.

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Logitech – Sprachsteuerung für Circle 2 und Harmony Hub

Wer einen Harmony Hub mit dem Amazon Echo steuern wollte, der musste  bislang den Umweg über IFTTT gehen. Nun gibt es einen eigenen Alexa Skill für die Universalfernbedienung. Dabei ist es den Logitech-Entwicklern gelungen, die strenge Sprachregelung von Amazon etwas aufzuweichen. Statt sich eine krude Formulierung wie „Alexa frage Harmony …“ zu merken, reicht es, den Produktnahmen im Satz hinten anzuhängen. Beispiel: „Alexa … schalte den Fernseher ein mit Harmony“. Der Wortschatz soll bereits zum Start ziemlich umfangreich sein. So kennt der Skill laut Logitech auch Namen von TV-Sendern und kann dabei zwischen Varianten wie „ARD“, „Das Erste“ und „Erstes Programm“ unterscheiden.

Die Circle 2 bekommt Anschluss an Alexa, HomeKit und Magenta Smarthome. Bild Hersteller
Die Circle 2 bekommt Anschluss an Alexa, HomeKit und Magenta Smarthome. Bild Hersteller

Als zweites Produkt stattet Logitech seine Circle 2 mit Amazon-Sprachsteuerung aus. Der Skill ist ebenfalls ab 1. September online. Die Integration ins Smart Home geht bei der smarten Überwachungskamera aber noch weiter. So ist laut Logitech die HomeKit-Zertifizierung bereits eingereicht. Sobald die Freigabe von Apple da ist, wird sich die Circle 2 per HomeKit steuern lassen. Hinter verschlossenen Türen auf der IFA funktionierte das bereits. Eine weitere Partnerschaft ist Logitech mit der Deutschen Telekom eingegangen. Ziel: Die Logitech Circle in Magenta Smarthome zu integrieren. Schon Mitte September soll es soweit sein. Dann klappt der Abruf von Videobildern auch über die Telekom-App. Außerdem soll sich das Alarmsystem so einstellen lassen, dass die Kamera bei Bewegungen im Raum oder bei Verlassen des Hauses automatisch aktiv wird.

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Medion – neue Alarm- und Sicherheitsfunktionen

Das Smarthome-System von Medion bekommt eine Reihe neuer Komponenten. Dabei hat der Anbieter vor allem die Sicherheit im Visier. Als Alternative zur kompakten Bluetooth-Basisstation gibt es künftig eine Alarmzentrale samt Code-Tastatur und Notruf-Button. Sie kann mit einer SIM-Karte bestückt werden, wie sie auch in Smartphones zum Einsatz kommt. Die Zentrale setzt dann im Alarmfall Telefonanrufe oder SMS-Nachrichten an vorher definierte Nummern ab. So wird der Besitzer auch dann informiert, wenn zu Hause der Internet-Anschluss einmal ausfällt. Videokamera und Außensirene runden das Sicherheitspaket ab. Ebenfalls neu: Eine farbfähige LED-Lampe mit E27-Gewinde, die sich über das System steuern lässt. Um größere Entfernungen im Haus oder in der Wohnung zu überbrücken, will Medion außerdem einen Bluetooth-LE-Repeater anbieten. Mit ihm sollen sich bis zu 20 Komponenten zusätzlich steuern lassen. Alle neuen Produkte sollen ab Oktober Online-Shop von Medion erhältlich sein.

Die neue Alarmzentrale von Medion kann Notrufe übers Mobilfunknetz absetzen. Bild: Hersteller
Die neue Alarmzentrale von Medion kann Notrufe über das Mobilfunknetz absetzen.

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Netatmo – Thermostate und Kameras für HomeKit

Die Heizkörperregler von Netatmo wurden auf der letzten IFA bereits ankündigt. Zum Messestart in diesem Jahr sind sie nun erhältlich. Das Startpaket mit Funkzentrale und zwei Reglern kostet rund 200 Euro. Die Erweiterungsthermostate haben einen Preis von knapp 80 Euro. Wie der smarte Wandthermostat von Netatmo sind sie außer über die eigene App auch per HomeKit steuerbar. Die Unterstützung des Apple-Standards geht aber noch weiter. Noch dieses Jahr sollen die Videokameras des Herstellers eine HomeKit-Zertifizierung erhalten. Der Verschlüsselungschips dafür ist in die Geräte bereits eingebaut. Er muss über ein Software-Update nur noch aktiviert werden. Für die WLAN-Outdoor-Kamera Presence ist dieses Update im Oktober geplant. Die Welcome braucht etwas länger, weil sie mit WLAN und LAN-Anschluss zwei Zertifizierungsrunden durchlaufen muss. Bis Ende des Jahres soll es aber soweit sein.

Auch die Netatmo Welcome bekommt bis Ende des Jahres ein HomeKit-Update. ©digitalzimmer
Die Netatmo Welcome bekommt bis Ende des Jahres ein HomeKit-Update. ©digitalzimmer

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Panasonic – Multiroom-Lautsprecher mit Google Assistant

Es muss nicht immer Alexa sein. Panasonic arbeitet an einem WLAN-Lautsprecher mit Google-Sprachsteuerung. Der GA10 soll Anfang 2018 auf den Markt kommen. Ein Preis steht noch nicht fest, dafür aber das technische Drum und Dran. Dank Chromecast-Funktion dürfte er sich gut mit anderen Exemplaren dieser Gattung verstehen. Mehr dazu in unserem Artikel über Multiroom-Betrieb mit Google Home. Zusätzlich will Panasonic ein Update seiner eigenen App Music Control anbieten. Damit soll dann nicht nur das Streaming vom Smartphone, Tablet oder NAS-Speicher möglich sein. Per App sollen sich zwei GA10 auch als Stereo-Paar betreiben lassen. Im Party-Modus verspricht Panasonic außerdem synchrone Multirom-Wiedergabe von Tonquellen, die am Aux-Eingang oder via Bluetooth angeschlossen sind. Im Innern der Vierkant-Säule arbeiten zwei 20mm-Hochtöner und ein 8-Zentimeter-Tieftöner. Sie sollen für einen kraftvollen, ausgewogenen Klang sorgen – besser als man es von Amazon Echo und Google Home gewohnt ist.

Der GA10 von Panasonic wird Silber/Weiß und in Schwarz erhältlich sein. Bild: Hersteller
Der GA10 von Panasonic wird Silber/Weiß und in Schwarz erhältlich sein. Bild: Hersteller

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Philips Hue – neue Leuchten und mehr HomeKit

Wie in jedem Jahr stellt Philips auch diesmal auf der IFA wieder eine Reihe neuer Leuchten für sein Lichtsystem vor. Neben den bereits bekannten Einbauspots Hue Miliskin sind das vor allem Lichtleisten mit Aufbaustrahlern: Die Serien Hue Buratto und Hue Buckram gibt es in verschiedenen Längen und Formaten von ein- bis vierflammig. Hinzu kommt die Tischleuchte Hue Felicity und die spritzwassergeschützte (IP44) Badezimmerleuchte Hue Struana. Alle Neuheiten können auf der Hue-Webseite in Augenschein genommen werden.

Die spritzwassergeschützte Deckenleuchte Hue Struana. Bild: Philips
Die spritzwassergeschützte Deckenleuchte Hue Struana. Bild: Philips

Eine weitere Neuheit ist optisch gar nicht zu erkennen: Der Funkschalter Hue Tap, die drahtlose Hue-Fernbedienung und der Hue Bewegungsmelder erhalten ein Software-Update. Danach sind sie voll in Apple HomeKit integriert und lassen sich nicht nur zum Schalten des Lichtsystems verwenden. Mehr dazu im ausführlichen News-Artikel hier. Last not least bereitet Philips eine neue Funktion namens Hue Entertainment vor. Mit ihr wird es möglich sein, das Licht im Raum auf TV-Programme, Videos oder laufende Musik abzustimmen. Ähnlich, wie es bei „The Voice of Germany“ in diesem Jahr bereits möglich war. Ein Beitrag zu diesem Thema folgt in Kürze.

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Ring – Sicherheitskameras mit Flutlicht und Sirene

Die Video-Türklingel Ring ist hierzulande schon bekannt. Das gleichnamige US-Unternehmen hat in Berlin aber noch mehr dabei. Eine Sicherheitskamera mit Flutlicht zum Beispiel. Die Ring Floodlight Cam für 300 Euro taucht Haus und Hof in helles Licht, sobald der integrierte Bewegungsmelder anschlägt. Sind ungebetene Besucher im Anmarsch, lässt sich per App die eingebaute Sirene auslösen. Sie schlägt potentielle Einbrecher mit 110 Dezibel in die Flucht.

Die Spotlight-Cam von Ring gibt es mit Strom-, Akku- und Solarbetrieb. Bild: Hersteller
Die Spotlight-Cam von Ring gibt es mit Strom-, Akku- und Solarbetrieb. Bild: Hersteller

Ergänzend oder alternativ dazu bietet Ring die Spotlight Cam an – ebenfalls mit Sirene und Beleuchtung. Es gibt sie außer mit Stromanschluss auch drahtlos. In der Version Spotlight Cam Akku übernimmt eine wiederaufladbare Batterie (6000 mAH) die Energieversorgung. Die Spotlight Cam Solar versorgt sich selbst mit einem 20 x 14 Zentimeter großen Solarpanel. Alle drei Modelle sollen ab November erhältlich sein. Die Kabelversion wird voraussichtlich 230 Euro kosten, die netzunabhängigen Varianten schlagen mit jeweils 260 Euro zu Buche. Als Option gibt es in allen Fällen ein Abo für Videoaufnahmen in der Cloud. Kostenpunkt: 30 Euro pro Kamera und Jahr oder 100 Euro für beliebig viele Kameras.

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Sengled – spricht nun auch mit Alexa

Alexa ist in aller Munde: Auch das Lichtsystem Sengled Element arbeitet nun mit der Sprachsteuerung von Amazon zusammen.  Der entsprechende Skill ist bereits online. In Berlin können IFA-Besucher die Funktion live erleben. Das Zigbee Lampensystem wird dazu einmalig mit dem Alexa Skill „Sengled Home“ verbunden. Bei der Suche nach Smarthome-Geräten findet ein Amazon Echo (oder Echo Dot) dann die Lampen. Sie lassen sich einzeln steuern und dimmen. Lichtgruppen werden bislang nicht an Amazon übermittelt. Sie lassen sich in der Alexa-App jedoch nachträglich anlegen. Handarbeit ist auch beim Ändern der Farbtemperatur gefragt: Die klappt bis auf weiteres nur in der Sengled-App.

Das drahtlose Lampensystem Element von Sengled hört nun auf Alexa. Bild: Hersteller
Das drahtlose Lampensystem Element von Sengled hört nun auf Alexa. Bild: Hersteller

Außerdem in Berlin zu sehen: Die neue, farbfähige Sengled Element RGBW und zwei Leuchtmittel mit integriertem Bluetooth-Lautsprecher: Sengled Solo 2 RGBW und Sengled Pulse Wave.

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Technisat – Smarthome zum Nachrüsten

Der Digipal Smart Home bekommt Gesellschaft. In Zukunft lassen sich auch andere Geräte von Technisat für die Haussteuerung verwenden. Im Unterschied zum kleinen DVB-T2-Receiver haben sie die Funkbasis aber nicht eingebaut. Ein als Zubehör erhältlicher USB-Stick rüstet den Z-Wave-Standard nach. Nach seinem Anstecken zeigt das Bildschirmmenü den vollen Funktionsumfang von Technisat Connect. Über eine gemeinsame Oberfläche lassen sich TV oder Receiver bedienen und Timer programmieren. Die Steuerzentrale kontrolliert Multiroom-Lautsprecher und Z-Wave-Geräte von Technisat oder anderen Herstellern. Mehr dazu in unserem Beitrag über Technisat Connect.

Ein Z-Wave-Stick macht Technisat-TVs und Receiver zur Smarthome-Zentrale. Bild: Hersteller
Ein Z-Wave-Stick macht Technisat-TVs und Receiver zur Smarthome-Zentrale. Bild: Hersteller

Der USB-Stick funktioniert laut Hersteller mit Fernsehern der Baureihe Technimedia UHD+ und mit dem Digitalreceiver Digit UHD+. Bei Erfolg dürften weitere Modelle folgen.

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Raumfeld – ändert seinen Namen in Teufel

Raider heißt jetzt Twix – sonst ändert sich nix? Von wegen. Lautsprecher Teufel aus Berlin schreibt zwar künftig seinen eigenen Namen auf das Multiroom-System, die eigentlichen Änderungen finden aber auf Geräteebene statt. Ein einheitlicheres Bedienkonzept, neue Lautsprecher-Chassis und Verstärker sowie mehr Prozessorleistung sollen die Player auf ganzer Linie verbessern. Der One S erhält ein anderes Design, die Stereo Cubes fallen aus dem Programm. Mehr dazu im ausführlichen News-Beitrag hier.

Die neuen Bedienelemente am Teufel Stereo M. ©digitalzimmer
Die neuen Bedienelemente am Teufel Stereo M. ©digitalzimmer

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4 Gedanken zu „Die Smarthome-Neuheiten der IFA 2017 (Update)“

  1. Hi,
    vielen Dank für das Update!
    Nach meiner Information sind z.B. bei Netatmo nicht etwa die HomeKit-Chips bereits verbaut, sondern Apple hat seine Richtlinien aufgeweicht, so dass sich per Update, aber ohne zusätzlichen Chip, die HomeKit-Funktion nachrüsten lässt.

    Das lässt auf viele weitere Nachzügler hoffen.
    Viele Grüße
    Matthias

    1. Hallo Matthias,
      es stimmt, dass Apple die Zertifizierungsrichtlinien lockert. In Zukunft können sich die Geräte mit einer Software-Authentifizierung gegenüber HomeKit ausweisen. Dann klappt die Verschlüsselung auch ohne Chip. Der verantwortliche Produktmanager von Netatmo hat mir auf der IFA allerdings gesagt, dass der Chip in den bisherigen Geräten schon verbaut sei. Sonst hätte ich es im Artikel nicht geschrieben ;-)
      Viele Grüße aus dem Digitalzimmer

      PS. Es soll auch weiterhin Gerätekategorien geben, für die Apple den Chip verlangt. Dazu gehören nach meinen Informationen smarte Türschlüsser.

      1. Hallo Frank-Oliver,
        Danke für die Aufklärung, ich hatte vermutet (und auch ein bisschen befürchtet), dass Apple komplett auf die Chips verzichtet. Umso besser, wenn es bei den ganz ganz sicherheitsrelevanten Themen beim Chip bleibt – auch wenn eine Grenzziehung sicher schwer ist. Und super, dass meine vier Presence-Kameras von Netatmo den Chip haben :-)

        Viele Grüße
        Matthias

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