So klein und schon ein Multiroom-Lautsprecher: Der Raumfeld One S von Teufel soll Neukunden den Einstieg in die drahtlose Musikwiedergabe erleichtern. Er bietet sich aber auch als preisgünstige (250 Euro) und platzsparende (18 x 13 x 11 cm) Ergänzung zu einem vorhandenen Raumfeld-System an. Wasserabweisende Gummitasten und ein matt lackiertes Kunststoffgehäuse empfehlen die WLAN-Box laut Hersteller besonders für eine Aufstellung im Bad oder in der Küche. Wie gut er sich dort macht, habe ich in den vergangenen Adventswochen selbst ausprobieren können – beim Plätzchenbacken, während der Rasur meines Nikolaus-Dreitagebarts und im Rahmen ausgedehnter Erkältungsbäder.

Abwischbare Programmtasten am Lautsprecher

Erste Erkenntnis des Tests: Die „hydrophoben“, sprich wasserabweisenden, Bedientasten sind mit einem feuchten Tuch ganz schnell von Teig- und Seifenresten befreit. Die Gumminoppen ziehen aber auch den Staub an, so dass regelmäßiges Darüberwischen nicht schaden kann – nicht  nur zur Weihnachtszeit. Ein Riegel aus demselben Material deckt auf der Rückseite die Anschlüsse ab. So können einzelne Wasserspitzer dem Gerät nichts anhaben. Überbrausen würde ich den One S aber trotzdem nicht, schon wegen des integrierten Netzteils, das unter 230 Volt Spannung steht und Respekt verdient.

Hinter der Abdeckung verbergen sich eine LAN-Buchse und die Setup-Taste zum Einrichten des Systems. Außerdem gibt es noch einen USB-Anschluss für externe Speichermedien, doch dazu später mehr. Die Installation läuft schnell und unkompliziert wie bei allen Raumfeld-Speakern ab: Gerät per Ethernet-Kabel mit dem Router verbinden und den Raumfeld Controller auf einem Smartphone oder Tablet starten. Die App für iOS oder Android führt Schritt für Schritt durch die Einrichtung. Anschließend kann das Netzwerkkabel abgezogen werden, der Lautsprecher verbindet sich mit dem WLAN.

Niedriger Standby-Verbrauch von 0,5 Watt

Den Funkkontakt hält er so lange, bis jemand die Power-Taste auf der Front drückt. Dann fällt der One S in einen Tiefschlaf mit sparsamen 0,5 Watt Energieverbrauch – ein Wert, den Modelle von  Denon oder Panasonic zwar auch erreichen, aber erst nach längeren Ruhepausen und mit zusätzlichen Handgriffen. Ein zweiter Druck auf dieselbe Taste weckt den Lautsprecher wieder auf, was weniger als 40 Sekunden in Anspruch nimmt. Andere WLAN-Lautsprecher brauchen zum Teil deutlich länger, um sich ins Funknetz einzubuchen, wenn sie getrennt waren. Wer ungeduldig ist – oder die Box vor Gebrauch nicht jedes Mal von Hand einschalten will –, kann sie auch betriebsbereit lassen: Mit einem Ruheverbrauch von 2,5 Watt liegt der One S am unteren Ende der digitalzimmer-Statistik.