Maxdome: Schneller zum Film mit Redaktion

Die Online-Videothek Maxdome hat aufgerüstet. Pünktlich zum zehnten Geburtstag des deutschen Streaming-Pioniers startet ein runderneuertes Angebot. Die Film- und Serienauswahl hat sich dabei nicht geändert. Sie war mit mehr als 50.000 Titeln laut Aussage des Unternehmens auch vorher schon gut. Neu hinzugekommen sind jedoch die sogenannten Maxperten.

Unter der Leitung von Thomas Weiß (früher bei Hörzu und TV Digital) hat Maxdome eine eigene Redaktion aufgebaut, die mit Programmvorschlägen die Videoauswahl erleichtern soll. Jeder im siebenköpfigen Team hat dabei sein Spezialgebiet. Chefredakteur Weiß widmet sich vor allem den Klassikern und Kids, Carmen Meier ist die selbsternannte „Drama-Queen“, Marie Biedermann die „Kulturliebhaberin“. Dominik Drozdowski, ehemals schreibender Kollege beim Magazin Connected Home darf seiner Leidenschaft für Fantasy- und Science-Fiction-Filme frönen – und so weiter und so fort. Unterstützt werden die festangestellten Kollegen von wechselnden Gastautoren, die gerne auch prominent sein dürfen. So geben zum Start unter anderen die die Sängerin Stefanie Heinzmann, Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes und Sternekoch Nelson Müller ihre Tipps zum Besten. Neben Kurzrezensionen stellen die Experten auch Themenlisten zusammen – zum Beispiel „Die besten Boxfilme“, „Unterschätzte Filme“ oder „Brillante Dokus“.

Sogenannte „Maxperten“ stellen ab sofort auf Maxdome ihre Favoriten vor.
Sogenannte „Maxperten“ stellen ab sofort auf Maxdome ihre Favoriten vor.

Damit unterscheidet sich Maxdome von den großen Konkurrenten Amazon und Netflix, die ihre Empfehlungen lieber Algorithmen überlassen. Nach dem Motto „Wer diesen Filme gesehen hat, wird auch diesen Titel mögen“ schlagen sie Nutzern automatisch neue Inhalte vor. Diesen Mechanismus gibt es bei Maxdome auch, nur wird er künftig redaktionell unterstützt. Besitzer eines Amazon Fire TV oder Fire TV Stick können die Unterschiede demnächst sogar direkt vergleichen: In Kürze soll eine Maxdome-App für die beiden Amazon-Produkte erscheinen. Damit wären auf der Fire-Plattform dann alle drei Online-Videotheken nebeneinander vertreten.

digitalzimmer.de meint: Mit wachsendem Angebot wird es für Nutzer einer Online-Videothek immer schwieriger, den Überblick zu behalten. Musik-Dienste wie Spotify, Deezer oder Apple Music setzen deshalb schon lange auf kuratierte Playlisten. Warum soll das nicht auch mit Filmen und TV-Serien funktionieren?